Erdbeeren (Fragaria) gehören zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse. Sie gehören nicht, wie der Name vermuten lässt, zu den Beerenfrüchten, sondern zu den Sammelnussfrüchten.
Erdbeeren aus dem eigenen Anbau, haben nichts mit den wässrigen Früchten aus dem Handel zu tun. Gartenerdbeeren sind fantastisch im Geschmack und eine natürliche Süße. Daher zählen Erdbeeren neben Himbeeren wohl zu den beliebtesten Früchten und sind in vielen Nutz- als auch Ziergärten zu finden. Aber nicht nur im Garten kann man Erdbeeren kultivieren, auch auf dem Balkon bereiten Erdbeeren in Hängetöpfen oder im Balkonkasten ihren Besitzern Freude. Die Auswahl an verschiedenen Sorten ist groß. Von den eher kleinen Walderdbeeren bis hin zu Pflanzen mit extrem großen Früchten gibt es alles.
Bis zur Ernte ist bei Erdbeeren allerdings eine Pflege über das ganze Jahr notwendig.
Standort und Pflanzen von Erdbeeren
Das Pflanzen von Erdbeeren erfolgt in der Regel zwischen Juli und August. Man sollte darauf achten, dass der Boden durchlässig und leicht sauer ist. So gedeihen die Pflanzen am besten. Schwere Böden bergen das Risiko der Wurzelfäule, wodurch sich Krankheiten schnell ausbreiten. Das kann dazu führen, dass die Pflanzen absterben.
Vermeiden Sie es Erdbeeren immer wieder ins gleiche Beet zu setzen. Erdbeeren sollten nicht länger als drei bis vier Jahre an einem Standort stehen. Das Beet sollte, bei einem festen Boden, mindestens zwei Wochen vor der Bepflanzung umgegraben worden sein. Vor der Bepflanzung tauchen Sie die Wurzeln kurz in ein Wasserbad. Danach pflanzen Sie die Erdbeeren mit genügend Abstand so ein, dass sich das Herz der Pflanze an der Erdoberfläche befindet.
Eine Alternative ist die Bepflanzung auf Erddämmen. Hierbei werden die Dämme mit verrottetem Kompost angereichert und so durchlässiger gemacht. Anschließend werden diese noch mit einer schwarzen Folie abgedeckt. Durch diese Art der Erdbeerpflanzung geht das Risiko der Wurzelfäule deutlich zurück und die Wurzeln der Erdbeeren können sich so besser ausbreiten. Auf Erdbeerfarmen wird meist diese Art der Bepflanzung gewählt.
Als Pflanznachbarn eignen sich sehr gut Hülsenfrüchtler wie Buschbohnen, Pfuffbohnen oder Erbsen. Aber auch Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Rettich und auch Radieschen sind geeignete Pflanznachbarn. Die Auswahl geeigneter Nachbarpflanzen ist hier vielfältig. Vermeiden sollte man allerdings Kohlsorten wie bspw. Kohlrabi, Brokkoli oder Weißen Kohl.
Wer im vorherigen Sommer keine Erdbeeren pflanzte, kann dies auch im Frühjahr noch nachholen. Hier sollte man jedoch darauf achten, das die Wurzeln bereits gut ausgeprägt und die Pflanzen kräftig genug sind. Dazu eignen sich gekaufte Pflanzen, wie auch Erdbeerpflanzen von einem Nachbarn. Allerdings ist wird die Erdbeersaison, bei im Frühling gesetzten Erdbeeren, nicht so üppig oder gar ganz ausfallen.
Um die Früchte vor Fäule und Krankheiten zu schützen, empfiehlt sich ein Unkrautvlies oder eine Mulchschicht aus Stroh unter den Früchte tragenden Pflanzen.
Vermehren von Erdbeeren
Man kann Erdbeerpflanzen aber auch leicht selbst vermehren. Neben der Anzucht aus Samen, ist die einfachste Form der Vermehrung von Erdbeeren, die Austriebe der Erdbeerpflanze zu kultivieren. Dazu einfach die Austriebe nach der Ernte nicht entfernen. Sobald diese Austriebe in etwa 40 cm lang sind, kann man diese separat setzen.
Düngen und Gießen von Erdbeerpflanzen
Erdbeeren düngt man am besten mit frischem Mist. Dieser ist jedoch zur Pflanzzeit schädlich und sollte daher schon im Herbst vor der eigentlichen Pflanzung ins Beet eingearbeitet werden. So kann der Mist bis zur Pflanzung größtenteils verrotten und seine Nährstoffe langsam in den Boden abgeben.
Handelsüblicher Dünger (z.B. spezieller Erdbeerdünger) kann während des Jahres öfter genutzt werden. Man gibt ihn zu einem Drittel vor der Bepflanzung zu, ein Drittel wird im Nachwinter und das letzte Drittel wird kurz vor der Blüte genutzt. Dies ist natürlich eine Faustregel und kann von Bodenbeschaffenheit und Nährstoffbedarf der einzelnen Pflanzen abweichen. Beachten Sie auch die Beilage des Düngers.
Erdbeeren benötigen regelmäßig Wasser. Daher sollten Sie in Trockenperioden die Pflanzen regelmäßig gießen. Achten Sie darauf, dass nicht zuviel Wasser auf die Blätter kommt, da dies den Krankheitsbefall fördert. Um Grauschimmel zu vermeiden, sollten Sie die Erdbeerpflanzen nicht mehr so viel gießen, sobald sie Früchte tragen.
Krankheiten und Schädlinge
Neben dem Dünger ist es aber auch manchmal notwendig, Schädlinge zu bekämpfen. So kann die Bodenspinnmilbe auf leichten Böden und bei viel Wärme die Blätter der Erdbeerpflanzen schädigen. Eine Bekämpfung ist biologisch mit Raubmilben möglich.
Auch der Befall mit Grauschimmel, der vor allem bei feuchtem Wetter auftritt, kann ein Problem werden. Diesem beugt man am besten vor, in dem die Reihen sauber und nicht zu dicht aneinander gepflanzt sind. Außerdem ist eine gute Versorgung des Bodens mit Kali vorteilhaft.
Ernte von Erdbeeren
Die Ernte von Erdbeeren ist je nach Sorte unterschiedlich, sie beginnt im Juni und endet im September. Am besten erntet man die Erdbeerfrüchte in den frühen Morgenstunden, denn dann ist das Aroma am intensivsten. Da Erdbeeren sehr druckempfindlich sind, sollte man sie am Fruchtstiel ernten. Ernten Sie die Erdbeeren auf jeden Fall so, dass der Blattkranz an der Erdbeere erhalten bleibt. Wird dieser nämlich entfernt, kann beim waschen der Erdbeeren Wasser durch die Öffnung eindringen und die Erdbeere verwässern. Das würde dem fantastischen Geschmack eigener Erdbeeren schaden. Erdbeerpflanzen tragen übrigens im zweiten Jahr am besten, d.h. besonders viele Früchte.
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Pflege nach der Ernte und Vorbereitung auf den Winter
Wollen Sie Ihre Erdbeeren nicht vermehren, entfernen Sie alle Austriebe der Pflanzen. Die Kraft, die die Pflanze benötigt, um sich selbst zu vermehren, fehlt sonst für die nächste Saison.
In Vorbereitung auf den Winter entfernen Sie alle Blätter. In den verrottenden Blätter könnten sich sonst Schimmelpilze und andere Krankheitserreger bilden, die die Erdbeerpflanzen schädigen.
Achten Sie beim entfernen der Blätter darauf, dass das Herz der Erdbeerpflanze unbeschädigt bleibt. Eine Hecken- oder Gartenschere ist hier das Werkzeug der Wahl. Einige Gärtner mähen bei großen Erdbeeranpflanzungen mit dem Rasenmäher oder der elektrischen Heckenschere über die Pflanzen. Hier sollte man jedoch darauf achten, dass die Schnittfläche nicht zu tief sitzt, um das Herz nicht zu verletzen.
Nach dem Mähen folgen Düngen und Auflockern des Bodens. Dies geschieht am besten durch Einarbeiten von Sand, Torf oder Kompost. So werden vor allem schwere Böden wieder leichter. Für das Düngen einfach eine Schicht aus verrottetem Mist oder Stroh aufbringen. Vor der Kälte im Winter schützt man Erdbeeren am besten mit einer Decke aus Fichtenreisen, die locker aufgelegt wird.