Benzinrasenmäher

Rasenmäher Kaufberatung

Ein Rasenmäher stellt für jeden Gartenbesitzer ein unverzichtbares Gerät dar, da vor allem Grünflächen für den besonderen Erholungseffekt im Garten sorgen. Da die meisten Gartenbesitzer deshalb auf einen gepflegten Rasen großen Wert legen, sollten vor dem Kauf eines Rasenmähers etliche Punkte bedacht werden, um tatsächlich eine Arbeitserleichterung zu gewährleisten und die richtige Entscheidung zu treffen. Schließlich verwendet man den Rasenmäher in der Hochsaison teilweise 2 mal die Woche, da sollte man ein Gerät besitzen, das einem das Leben leichter macht.

Arten von Rasenmähern

Es unterscheiden sich Rasenmäher mit rein mechanischem Antrieb, Rasenmäher mit elektrischem Antrieb mittels eines Kabels oder Akkus und Rasenmäher, die mit einem Benzintank ausgestattet sind, bei denen auf ein Kabel verzichtet wird. Zudem gibt es Rasentraktoren und Aufsitzmäher.

Spindelmäher
Spindelmäher überzeugen mit einem erstklassigen Schnittbild des Rasens.

Auch die Schnitttechnik der Mäher ist unterschiedlich. So gibt es Sichelmäher, die durch ein waagerecht rotierendes Messer den Rasen fransig abschneiden, sowie Spindelmäher, die für eine weitgehend glatte Schnittfläche sorgen.

Beide Schnitttechniken sind für die Grasnarbe verträglich, die Ergebnisse unterscheiden sich lediglich in ihrer Ästhetik: Der Spindelmäher überzeugt mit dem schöneren Schnittergebnis, wobei ein guter Sichelmäher, mit scharfen Messern schon recht nah an das Ergebnis rankommt.

 

Welcher Rasenmäher für welchen Rasen

Grundsätzlich ist der Kauf eines Rasenmähers von der Größe und der Beschaffenheit des zu mähenden Rasens abhängig.

Wer den vornehmen „Englischen Rasen“ bevorzugt, sollte sich für einen Spindelmäher entscheiden. Spindelmäher haben in der Regel ein deutlich besseres Schnittbild als Sichelmäher. Der Rasen sieht dann nach dem Mähen viel besser aus. Spindelrasenmäher feiern aktuell eine kleine Renaissance und finden wieder mehr Anhänger. Rasenflächen um die 100 Quadratmeter können problemlos mit einem mechanischem Spindelmäher gemäht werden. Bei viel größeren Rasenflächen empfiehlt sich ein elektrischer Spindelmäher, evtl. sogar mit Radantrieb. Vorteilhaft sind Modelle mit einem Auffangkorb. Allerdings bleibt anzumerken, dass Aufgrund der Konstruktion des Spindelmähers, das Auffangen des Rasenschnitts nicht immer so perfekt funktioniert wie bei einem Sichelmäher.

Elektrorasenmäher
Elektrorasenmäher gibt es in unzähligen Ausstattungen und Leistungsklassen.

Für den Gebrauchsrasen, der durch Menschen und Tiere strapaziert wird und bei dem es nicht so auf Aussehen ankommt, ist ein Sichelmäher genauso zum Rasenschnitt geeignet. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Für kleine Gärten mit ebenen und größeren Rasenflächen bis maximal fünfhundert Quadratmeter sind elektrische Rasenmäher ausreichend und auch geeignet. Es sollte jedoch bedacht werden, dass ein Stromlieferant in unmittelbarer Nähe vorhanden sein sollte.

Größere Flächen mit vielen Unterbrechungen durch Beete, Bäume oder Sträucher sowie Flächen in Hanglagen lassen sich hingegen mit einem Benzinrasenmäher effektiver bearbeiten, da hier auf die lästige Kabelmitnahme verzichtet werden kann.

Ein relativ neuer Trend sind Mähroboter, also vollautomatische Roboter-Rasenmäher, die den Rasen ganz alleine mähen. Das Funktionsprinzip ist bei fast allen Herstellern ähnlich. Es wird eine Ladestation aufgestellt, zu der der Mähroboter immer wieder automatisch zurückfindet und sich auflädt. Wenn der Roboter aufgeladen ist, zieht er los und mäht den Rasen. Das Schnittgut bleibt dabei auf dem Rasen liegen. Vorteile sind ein stetes gemähter Rasen und eine enorme Zeitersparnis.

Aufsitzmäher
Die Königsklasse: Aufsitzmäher. Sie eignen sich aber nur für sehr große Rasen und Grundstücke.

Sehr große Flächen, ab etwa eintausend Quadratmetern, erfordern mit handgeführten Geräten einen immensen körperlichen Aufwand. Daher empfiehlt es sich, hierfür einen Rasentraktor oder einen Aufsitzmäher anzuschaffen, die innerhalb kurzer Zeit für einen attraktiven Rasen sorgen.

Aufsitzrasenmäher sind nicht nur interessant, weil man drauf sitzen kann, sondern aus anderen Gründen: Einige Modelle lassen sich nämlich auch mit Schneefräse, Schneeschild oder Schneeschieber aufrüsten und leisten im Winter als Schneeräumer hilfreiche Dienste. Mittels Kehraufsatz verwandelt sich der Aufsitzmäher auch in eine Kehrmaschine. Für Besitzer großer Grundstücke oder Hausmeister sind solche Umbauten und Erweiterungen ein nicht zu verachtender Vorteil.

Wartung der Geräte

Hand-, Akku- und Elektrorasenmäher sind weitgehend wartungsfrei. Lediglich hartnäckige Verschmutzungen sollten regelmäßig entfernt werden.

Benzinrasenmäher
Benzinrasenmäher haben richtig viel Power, müssen aber ab und an gewartet werden.

Bei Benzinrasenmähern hingegen müssen regelmäßig der Ölstand, die Zündkerzen sowie der Luftfilter überprüft werden. Bei Rasentraktoren und Aufsitzmähern müssen zusätzlich der Reifendruck, der Keilriemen und das Mähwerk überprüft und gegebenenfalls gewartet werden.

Für eine geeignete Unterstellmöglichkeit sollte auch Sorge getragen werden. Während sich Hand-, Akku- oder Elektro- und Benzinmäher einfach im Schuppen oder Gerätehaus aufbewahren lassen, muss für Aufsitzmäher oder Rasentraktoren gerade in den Wintermonaten eine Unterstellmöglichkeit größeren Ausmaßes vorhanden sein.

Worauf sollte man bei der Auswahl oder lesen eines Rasenmäher-Test achten?

Im Vergleich zu früher ist es heute sehr einfach, Erfahrungen und Meinungen anderer Nutzer zu vergleichen oder Testberichte (z.B. die der Stiftung Warentest) zu recherchieren. Erfahrungen anderer Kunden kann man bequem z.B. auf Amazon.de oder Testfazit.de nachlesen. Sehr gute Testberichte, inkl. Nominierung von Testsiegern, veröffentlicht die Stiftung Warentest in unregelmäßigen Abständen. Wenn Sie vor dem Kauf eines Rasenmähers stehen und/oder Test- und Erfahrungsberichte vergleichen wollen, nachfolgend einige wichtige Entscheidungskriterien:

  • Wenn Sie Testberichte vergleichen, achten Sie unbedingt auf Aussagen zur Schnittqualität. Hier sollte man auch herauslesen können, bei welcher Rasenbeschaffenheit der Rasenmäher-Test durchgeführt wurde. Es ist ein Unterschied ob trockner, feuchter, hoher oder kurzer Rasen gemäht wurde und damit als Bewertung in den Test einfließen. Viele Rasenmäher haben bspw. mit hohen Rasenständen Probleme, mähen aber perfekt Rasen bis zu einer Länge von 12 – 15 cm.
  • Besitzer von großen Rasenflächen, sollten unbedingt auf eine ausreichend große Schnittbreite des Rasenmähers achten.
  • Wenn vorhanden, sollte der Auffangkorb nicht zu klein sein, aber auch einfach ab- und anbaubar sein.
  • Bei einem Akku-Rasenmäher spielen Ladezeiten, aber auch die Betriebszeit eine wichtige Rolle. Einige Hersteller geben sehr großzügige Laufzeiten an. Lesen Sie daher Test- und Testberichte, um alltagstaugliche Werte zu erfahren. Interessanter als Zeitangaben sind hier Erfahrungswerte in gemähten Quadratmetern.
  • Wie Wartungsintensiv ist der Rasenmäher? Besonders bei Benzinrasenmähern muss man ab und zu unter die Haube schauen, Öl nachfüllen oder Zündkerzen wechseln.
  • Auch die Lautstärke, gemessen in Dezibel, ist ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Vor allem wenn man lärm- und geräuschempfindliche Nachbarn hat, ist ein lauter Benzinrasenmäher vielleicht nicht die richtige Wahl. Wie Laut der gewünschte Rasenmäher laut Hersteller ist, kann man mit einem Blick in die Technischen Daten oder auf dem Typenschild erkennen. Dort steht der Geräuschpegel (Lwa = Schallleistungspegel) in Dezibel (dB). Elektrorasenmäher liegen meist im Bereich von 84 bis 90 Dezibel, Benzinrasenmäher sind mit 90 bis 95 dB schon deutlich lauter. Hinweis: 10 dB mehr, entsprechen einer Verdopplung der Lautstärke.

Unterschiede in Preis und Leistung

Hand-, Akku- und Elektro- und Benzinrasenmäher sind im Fachhandel zwischen circa fünfzig und eintausend Euro erhältlich.

Sie unterscheiden sich in ihrer Handhabung, in ihrer Leistung, in ihrer Schnittbreite, in ihrem Eigengewicht, wenn zutreffend in der Größe des Auffangbehälters, in ihrer Akku-Laufzeit sowie in ihrer Lautstärke. Von all diesen Faktoren ist letztendlich auch der Preis vielfach abhängig.

Mähroboter gibt es etwa ab eintausend Euro aufwärts.

Rasentraktoren und Aufsitzmäher sind ab etwa eintausend Euro im Handel erhältlich. Für die Preise sind ähnliche Faktoren wie bei Elektro- oder Benzinmähern von Bedeutung.

Da das Rasenmähen ohnehin in Abhängigkeit der Städte- und Gemeindeverordnungen nur zu bestimmten Zeiten zulässig ist, spielt der Lärmfaktor nur bei manchen Gartenbesitzern eine entscheidende Rolle. Erfahrungsgemäß sind die Handhabung, die Schnittbreite, die Größe des Auffangbehälters und vor allem die Leistungsfähigkeit die entscheidenden Faktoren beim Kauf eines Rasenmähers.

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