Farne im Garten

Farne gehören aufgrund ihrer schmückenden, attraktiven Wedel in jeden Garten. Sie setzen Akzente und symbolisieren einen Hauch von Exotik. Farne gedeihen insbesondere an feuchten, halbschattigen Standorten auf humosen Böden nahezu weltweit, dafür weniger an trockenen, sonnigen Standorten.

Es gibt jedoch Farne, die auch unter diesen Bedingungen sehr dekorativ zur Begrünung beitragen. Sie entwickeln unter günstigen Bedingungen üppige Wuchsformen und ihr Blattgrün bleibt oft bis lange Zeit nach der Vegetationsperiode frisch und farbintensiv.

Viele Farne sind sogar immergrün und eignen sich daher für sehr triste Flächen im Garten sehr gut zur ständigen Begrünung.

Beliebte Farne für den Garten

Der Gewöhnliche Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) ist sehr anpassungsfähig und gedeiht daher an halbschattigen Standorten am besten. Allerdings wirkt seine Wuchsform dann etwas gedrungener als an schattigen Standorten. Auch die Farbe der Wedel variiert von Hellgrün bis Gelbgrün je nach Standort.

Besonders beliebt sind auch die eigentlichen Sumpffarne, da sie ohne großartige Pflege an sehr feuchten Standorten innerhalb kurzer Zeit üppige Farnteppiche bilden. Dazu zählen der einheimische Sumpffarn (Thelypteres palustris) sowie der Kleefarn (Marsilea quadrifolia).

Auf besonders saurem Boden gedeiht der Rippenfarn (Blechnum spikant) ausgezeichnet.
[the_ad_placement id=“im-content“]Auch Felsen- und Mauerfarne, wie zum Beispiel der Schriftfarn (Ceterach officinarum), sind sehr dekorativ. Sie können sich vor großer Verdunstung ausreichend selbst schützen und damit auch an sonnigen Standorten gedeihen. Die Mauerraute etwa wirkt als sehr kleinwüchsiger Farn besonders gut in den Spalten von Trockenmauern und in kleinen Steingärten.

Eine sehr hochwachsender Farn ist der Straußenfarn. Mit Wedeln mit bis zu einem Meter Höhe wirkt er einzeln gepflanzt besonders attraktiv.

Die Wuchshöhe der Farne kann sehr variieren. Von fünf Zentimetern Höhe, wie etwa die Mauerraute, bis zu einem Meter Höhe können Farne wachsen. Viele Sorten erreichen Höhen zwischen dreißig und fünfzig Zentimetern, sodass sie an Uferpartien von Teichen oder für größere Steingärten sehr bedeutsam sind.

Pflege von Farnen

Je nach Sorte sollten Farne im Frühjahr gepflanzt werden. Hierbei sollte die Wahl des Standortes genau auf die Bedürfnisse der Sorte abgestimmt sein, da sie ansonsten nicht einwachsen. Auch die voraussichtliche Wuchshöhe sollte unbedingt Beachtung finden, da ein zu großer Farn in engem Raum eher unschön wirkt.

Einzeln oder in kleinen Gruppen, auch zusammen mit anderen immergrünen Pflanzen, wirken Farne am attraktivsten.
Farne breiten sich zum Teil durch Rhizome sehr stark aus. Im Frühjahr sollten daher Wurzelschnitte und Pflanzenteilungen an älteren Pflanzen vorgenommen werden, damit der Farn nicht überhandnimmt.

Frauenhaarfarn Adiantum capillus veneris

Frauenhaarfarn

Die Ursprungsgebiete des Frauenhaarfarns liegen vor allem in den Tropen und Subtropen. Der Frauenhaarfarn (Adiantum capillus-veneris) gehört zur Familie der Saumfarngewächse und wird auch als Venusfarn bezeichnet. Weltweit sind etwa zweihundertfünfzig Arten bekannt. Sein wissenschaftlicher Name bedeutet, dass er vom

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Mauerraute

Mauerraute

Die Mauerraute (Asplenium ruta-muraria) wird auch als Mauer-Streifenfarn sowie in Österreich als Stoanneidkraut bezeichnet und gehört zur Familie der Streifenfarngewächse. Seine bis zu fünfzehn Zentimeter langen, rautenförmigen Wedel mit den zwei- bis dreifach gefiederten Blättern ist ein immergrünes Farn und

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Wurmfarn

Wurmfarn

Etwa einhundertfünfzig Arten des Wurmfarn (Dryopteris) existieren vor allem auf der nördlichen Hemisphäre und gehören zur Familie der Wurmfarngewächse. Im Volksmund werden die Wurmfarne auch als Bandwurmwurzel, Schnackenkraut oder Flöhkraut bezeichnet. Früher galten Tinkturen aus den Wurzeln des Wurmfarns als

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Straussenfarn Trichterfarn

Straußenfarn

Der Straußenfarn, auch Trichterfarn oder Straußfarn genannt (Matteuccia struthiopteris) ist die einzige in Europa vorkommende Art von nur zwei Arten der Matteuccia. In Deutschland steht er daher unter Artenschutz. Er gehört zur Familie der Onocleaceae und ist eine sehr ausdauernde, sich

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Milzfarn Schriftfarn

Milzfarn

Der Milzfarn (Ceterach officinarum) wird auch als Schrift- oder Apothekerfarn bezeichnet, da er im Mittelalter gegen Milzerkrankungen angewendet wurde. Es gehört zur Familie der Streifenfarngewächse und steht in Deutschland unter Artenschutz. Er gehört zu den wechselfeuchten Pflanzen, die bei großer

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Rippenfarn

Rippenfarn

Der Rippenfarn (Blechnum spicant) gehört zur Familie der Rippenfarngewächse und ist die einzige Art der Gattung Blechnum, die in Mitteleuropa vorkommt. Der Rippenfarn wächst rosettenartig und wird zwischen zwanzig und vierzig Zentimeter hoch. Seine Blätter sind dunkelgrün, glänzend und wirken

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Sumpf-Lappenfarn Thelypteris Palustris

Sumpffarne

Der Sumpffarn (Thelypteris palustris) gehört zur Familie der Sumpffarngewächse und wird auch als Sumpf-Lappenfarn bezeichnet. Die Familie der Sumpffarngewächse umfasst über neunhundert Arten. Er zählt in unseren Breiten zu den einheimischen Gewächsen. Seine Blätter sind einfach gefiedert, hellgrün und erreichen

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