Sonnenhüte in gelb

Sonnenhut (Echinacea)

Der Sonnenhut (Echinacea) ist eine Heilpflanze, die am meisten durch die immunstärkenden Tinkturen bekannt wurde, die man aus ihr herstellen kann. Der Sonnenhut ist eine Staude und gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und verdankt seinen Namen dem sonnenhutförmigen Aussehen, das zudem ein wenig Ähnlichkeit mit Margeriten oder Sonnenblumen hat.

Die aus Amerika stammenden Sonnenhüte können bis zu 150 cm groß werden und sind in ca. 40 verschiedenen Farben und Formen erhältlich. Neben dem gelben Sonnenhut, erfreut sich auch der Purpur Sonnehut großer Beliebtheit. Der Sonnenhut blüht von Juli bis September.

Pflanzung und Standort

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung der Sonnenhüte ist, wie bei vielen winterharten Stauden, die Zeit von Ende September bis Ende November. Natürlich kann die Echinacea auch im Frühling gepflanzt werden, allerdings ist die Pflanzung im Herbst vorzuziehen. Denn bei der Pflanzung im Herbst wachsen die Wurzeln im noch warmen Boden an, während das Wachstum der Blätter und Blüten bereits abgeschlossen ist. Im darauffolgenden Gartenjahr, treibt der Sonnenhut dann umso mehr aus.

Sonnenhüte in gelb
Gelbe Sonnenhüte (Echinacea)

Der Sonnenhut sollte sonnig bis halbschattig stehen. Wie der Name schon verrät, steht der Sonnenhut jedoch am besten sonnig und bringt so die meisten Blüten hervor. Er ist eine eher anspruchslose mehrjährige Pflanze mit geringem Wasserbedarf.

Sonnenhüte können ideal mit anderen Stauden kombiniert werden, auch mit Gemüsen, Kräutern, Lavendel, Zierlauch, Astern, Sonnenaugen, Blutweiderich, Eisenhut, Kugeldistel, Flammenblume, Rittersporn und diversen Frühlingsblühern. Eine ganze Anlage mit dem Sonnenhut als Solitärpflanze, verleiht dem Garten Präriecharakter.

Besonders schön macht sich der Sonnenhut, in Kombination mit Ziergräsern wie dem mittelhohen Lampenputzergras oder dem hohen Chinaschilf.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Der Sonnenhut kann im Frühjahr ein wenig mit Kompost gedüngt werden. Es muss nicht, kann aber ein Rückschnitt nach der Blüte oder im Frühjahr erfolgen. Der Sonnenhut ist frosthart und benötigt keinen Winterschutz oder besondere Pflegemaßnahmen. Er ist eine recht pflegeleichte und dankbare Gartenpflanze.

Die Vermehrung kann sowohl durch Teilung als auch durch Aussaat erfolgen. Am einfachsten wird der Sonnenhut sicherlich durch Teilung der Staude vermehrt. Dazu wird nach der Blüte ab Ende September einfach ein kräftige Pflanze mit dem Sparten in zwei oder mehr Pflanzen geteilt. Die Wurzelstöcke werden dann mit etwas Kompost an ihrem neuen Standort eingepflanzt.

Krankheiten und Schädlinge

Sonnenhut Rosa
Den Sonnenhut gibt es in vielen unterschiedlichen Farben, hier in Purpur.

Der Sonnenhut ist eher robust und kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge.

Allerdings können Schnecken, besonders im Frühling, einen Großteil des Blattwerks fressen und damit den Sonnenhut stark schädigen. Abhilfe schafft hier das Absammeln der Schnecken, eine Schneckenfalle oder einfach Schneckenkorn.

Gelegentlich können jedoch Mehltau oder Blattnematoden auftreten. Gegen den Mehltau sollte man zunächst mit biologischen Mitteln vorgehen, beispielsweise mit einer milchsauren Lösung (Brottrunk, Vollmilchgemisch, Molke).

Blattnematoden sind durch Bakterien ausgelöste Blattflecken, gegen die es kein zugelassenes chemisches Mittel gibt.

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