Das Chinaschilf (Miscanthus sinensis) gehört zur Familie der Süßgräser und ist ursprünglich im ostasiatischen Raum beheimatet. Das Chinaschilf, auch Elefantengras genannt, wächst in Horsten, dessen blaugrüne, gezeichneten Blätter eine Wuchshöhe zwischen achtzig Zentimetern und zwei Metern erreichen können.
An unverzweigten und sehr festen Halmen bilden sich von August bis Oktober circa dreißig Zentimeter lange Rispen aus. Die Ähren sind filzig behaart. Dieses sehr hochwüchsige Ziergras wird in farbig gestreiften oder geränderten Varianten bevorzugt, während die rein grünen Sorten eher seltener vorkommen. Alle Sorten haben jedoch weißliche Blüten in fedrigen Blütenständen.
Die Rhizome des Chinaschilfes breiten sich sehr schnell und sehr stark aus, sodass innerhalb weniger Jahre große Flächen entstehen können, wenn die Stöcke nicht geteilt werden. Als dekorativste Sorte gilt allgemein die Sorte „Silberfeder“. Die Blütenstände aller Sorten eignen sich hervorragend für Bodenvasen, aber auch als Trockenblumen sind sie ausgezeichnet verwendbar.
Pflanzung und Standort
Am besten gedeiht das Elefantengras an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Der Boden sollte mit Torf oder Kompost angereichert sein, um die Feuchtigkeit zurückzuhalten. Bei dichter, großflächiger Bepflanzung sollte unbedingt für eine gute Entwässerung gesorgt werden, da das Chinaschilf nicht in feuchten oder sumpfigen Böden gedeiht.
Im Abstand von circa dreißig Zentimetern sollte das Chinaschilf gepflanzt werden. Als Sichtschutz vor Mauern oder Zäunen, aber auch am Rande eines Staudenbeetes mit Phlox, Sonnenbraut oder Fackellilien wirkt das Chinaschilf besonders dekorativ.
Pflege, Düngung und Vermehrung
Sobald die Blätter zu welken beginnen, sollte die Staude bis zum Boden zurückgeschnitten werden. Lässt man sie stehen, wirken sie auch bei Frost und Reif sehr bizarr und dekorativ, müssen dann aber im Frühjahr zurückgeschnitten werden.
Zu Beginn der Vegetationszeit im Frühjahr sollte eine Volldüngergabe erfolgen. Allerdings ist dies nicht notwendig, wenn der Boden humos und sehr fruchtbar ist.
Die Rhizomteilung kann im Frühjahr erfolgen. Die Wurzeln bilden jedoch sehr rasch ein dichtes Geflecht und lassen sich daher nur mit Mühe ausgraben und teilen. Nach der Teilung sollten die frisch eingesetzten Pflanzen bis zum Einwachsen regelmäßig gewässert werden.
Das chinaschilf gilt als winterhart.
Krankheiten und Schädlinge
Krankheiten oder Schädlinge sind nicht bekannt.