Harlekinweide Zierweide hakuro nishiki

Harlekinweide / Zierweide

Die Harlekinweide ( Salix integra `Hakuro Nishiki`), auch als Zierweide oder Flamingobaum bekannt, gehört zur Familie der Weidengewächse. Weltweit gibt es dreihundert Arten der Gattung Salix, wobei in Mitteleuropa etwa vierunddreißig Arten bekannt sind.
Ursprünglich beheimatet ist die Harlekinweide in Japan, Korea und der Russischen Föderation.

Harlekinweide Zierweide hakuro nishiki
Harlekinweide oder auch Zierweide genannt (Salix integra ‚Hakuro nishiki‘) ist nicht nur im Vorgarten ein Hingucker.

Charakteristisch für die Harlekinweide sind ihr kugeliger, gedrungener, breiter Wuchs sowie ihre gescheckten weißgrünen und rosafarbenen, elliptisch bis länglichen, zwei bis fünf Zentimeter langen Blätter. Vor allem beim Austrieb zeigen sich die bunten Blättchen, wenngleich sie im Laufe des Jahres häufig vergrünen und im Herbst schließlich abfallen. Die Harlekinweide erreicht Wuchshöhen von bis zu zweieinhalb Metern und auch in der Breite kann sie diese Ausmaße annehmen.

Normalerweise ist die Harlekinweide ein Strauch. Da sie aber veredelt wurde, wird sie im Handel als Hochstämmchen angeboten.

Wird die Weide nicht zurückgeschnitten, was bei diesem Strauch recht ungewöhnlich ist, erscheinen bereits vor der Belaubung kleine Kätzchen. Später bilden sich behaarte, zwei bis drei Millimeter große Kapselfrüchte aus.

Insgesamt gilt die Harlekinweide als sehr wuchsfreudig.

Pflanzung und Standort

Die Harlekinweide bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Je nach Lichteinfall zeigt sich auch die Färbung der Blätter.

Austreibende Blätter sind rosa.
Die austreibenden Blätter sind rosa.

An den Boden stellt sie keine besonderen Ansprüche. Bei der Pflanzung sollte bereits eine Mulchschicht um die Pflanze ausgebracht werden. Dies sorgt für eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen und bindet gleichzeitig besser die Feuchtigkeit.

Gepflanzt wird die Harlekinweide häufig in Einzelstellung, da somit ihre besondere Laubfärbung am besten zur Geltung kommt. Als Unterpflanzung eignen sich Vergissmeinnicht, Maiglöckchen oder Hornveilchen hervorragend. Wer es lieber nicht blühend bevorzugt kann auch auch Segge oder Buchsbaum zurückgreifen.

 

Pflege und Düngung

Harlekinweide
Die Harlekinweide mag sonnige bis halbschattige Standorte.

Die Harlekinweide ist hinsichtlich der Pflege und Düngung nicht sonderlich anspruchsvoll. Ist sie einmal eingewachsen, hält die Zierweide auch längere trockene Perioden mühelos durch, sollte ansonsten normal gewässert werden.

Das Mulchen ist als Düngung völlig ausreichend, sie benötigt keine weiteren Düngergaben.

Im Herbst verliert sie das Laub, welches auf dem Kompost entsorgt werden kann.

Schnitt und Vermehrung

Bezüglich des Schnitts ist eine Zierweide sehr anspruchsvoll und daher nichts für „faule“ Gärtner. Um eine kugelige Form zu erzielen und beizubehalten, ist ein regelmäßiger Schnitt der Harlekinweide unerlässlich. Deshalb sollte sie zwischen Februar und März nicht nur ausgelichtet, sondern kräftig zurückgeschnitten werden. Dies kann bis zu einem Drittel geschehen, ohne dass die Wuchsform davon beeinträchtigt wird.

Ein weiterer Schnitt sollte nach dem Austrieb im Frühjahr erfolgen sowie noch einmal im Herbst. Zwischendurch, im Sommer, kann jedoch auch noch zur Schere gegriffen werden, sollte der Flamingobaum stark treiben.

Flamingobaum Harlekinweide
Die Harlekinweide benötigt einen regelmäßigen Schnitt um in Form zu bleiben.

Wie bei allen stark belaubten Gehölzen sollte jedoch darauf geachtet werden, ob sich Vogelnester im Baum befinden. Dann sollte eine Störung selbstverständlich unterbleiben.

Eine Stecklingsvermehrung kann im Sommer mittels abgeschnittener Triebe vorgenommen werden. Diese bewurzeln sehr leicht in einem Wasserglas oder in einem Topf mit normaler Gartenerde. Allerdings wächst die Jungpflanze dann als Strauch weiter, es sei denn, sie wird veredelt und auf einen anderen Stamm aufgesetzt.

Krankheiten und Schädlinge

Manchmal wird die Harlekinweide von einem Pilz heimgesucht. Das äußert sich darin, dass die Triebspitzen welken und schließlich schwarz werden. Wird das beobachtet, müssen befallene Triebe bis ins alte Holz stark zurückgeschnitten werden. Die abgeschnittenen, kranken Triebe sollten dann auch nicht auf dem Kompost entsorgt, sondern anderweitig vernichtet werden.

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