Vergissmeinnicht Garten

Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht (Myosotis) sind anspruchslose Frühjahrsblüher, die bereits im Jahr 1753 unter dem Namen Myosotis erstmals von Linné erwähnt wurden. Wahrscheinlich existiert diese Gattung jedoch bereits seit dem ersten Jahrhundert, da schon zu dieser Zeit eine Erwähnung einer Pflanze mit gleicher Bedeutung des Namens durch den griechischen Militärarzt Dioskurides vorgenommen wurde.

Vergissmeinnicht Garten
Schöne Vergissmeinnicht im Garten

Der deutsche Name Vergissmeinnicht steht als Symbol für einen Abschied in Liebe sowie zur Erinnerung an einen geliebten Menschen. In vielen anderen Sprachen tragen sie einen Namen mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung.

Vergissmichnicht gehören zur Familie der Raublattgewächse und gehören zu denr bekanntesten blau blühenden Blumen in unseren Gärten. Über den Winter behalten sie ihr grünes, leicht behaartes Laub. Von April bis Mai verzaubern sie unsere Gärten mit himmelblauen, weißen oder rosafarbenen Blütenpolstern, die an verlängerten Stängeln in großer Vielfalt gebildet werden. Jede einzelne Blüte verfügt über fünf tellerförmig angeordnete Blütenblätter in einer Größe von etwa fünf Millimetern. Die Pflanzen wachsen buschig und werden nicht höher als etwa dreißig Zentimeter.

Sie werden als winterharte Zweijährige kultiviert und zählen zu den sehr ausdauernden, krautigen Gartengewächsen. Einige Sorten eignen sich als Schnittblumen.

Pflanzung und Standort

Das Vergissmeinnicht gedeiht sowohl in hellen, aber auch in halbschattigen und schattigen Lagen. Es liebt Feuchtigkeit, sodass Komposterde unter die Krume gemischt werden sollte.

Besonders reizend wirken Vergissmeinnicht, wenn sie mit Tulpen kombiniert werden. Beide blühen zeitig im Frühjahr, sodass sich wunderschöne Akzente damit setzen lassen. Auch in der Nähe von Salomonsiegel, Tradeskantien, Lungenkraut oder Primeln wirken sie sehr hübsch.

Die Aussaat erfolgt von Mai bis Juli in ein Zentimeter tiefe Furchen im Freiland. Die Sämlinge werden dann auf zehn bis fünfzehn Zentimeter ausgedünnt. Eine Pflanzung der Jungpflanzen an ihren endgültigen Standort erfolgt dann im Oktober in Abständen von circa zwanzig Zentimetern.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Vergissmeinnicht
Klare Linien und einfache Blütenstruktur.

Die verwelkten Pflanzen sollten im Juni entfernt werden, um Platz für Sommerblumen zu schaffen.

Nach der Pflanzung im Herbst sollten die Vergissmeinnicht nicht mehr gedüngt werden, jedoch im Frühling mit Beginn der Wachstumsperiode. Dann sollte ein herkömmlicher Volldünger ausgestreut werden.

Das Vergissmeinnicht ist eine recht dankbare Pflanze, die sich einfach selbst vermehrt. Zur Selbstaussaat können einige Pflanzen nach der Blüte stehengelassen werden. Die Samen müssen erst reifen, bevor sie Nachkömmlinge bilden können. Eine Saatgutentnahme gestaltet sich eher schwierig, sodass die Selbstaussaat wesentlich erfolgversprechender ist.

Krankheiten und Schädlinge

Vereinzelt kann Mehltau auftreten, der die gesamte Pflanze mit einem Grauschleier überzieht und absterben lässt. Eine Behandlung ist nicht empfehlenswert. Deshalb sollten befallene Pflanzen vernichtet und nicht auf den Kompost gegeben werden.

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