Grünkohl

Grünkohl

Grünkohl (Brassica oleracea var. sabellica) ist eine beliebte Kohlsorte, die in der Küche vor allem als Kochgemüse zum Einsatz kommt. Das charakteristische Wintergemüse wird gerne in Suppen, als Püree oder Gemüsebeilage verarbeitet. Doch auch roh kommt der Grünkohl, beispielsweise als Wintersalat, zur Geltung.

Ursprünglich kommt der Grünkohl Forschungen zufolge aus Griechenland. Angeblich wurde die Kohlsorte hier schon mehrere Jahrhunderte vor Christus kultiviert. Heute findet sich Grünkohl in den Beeten Mittel- und Westeuropas wieder, jedoch auch in Afrika und Nordamerika.

Umgangssprachlich wird die Kohlsorte hierzulande auch als Braunkohl, Winterkohl oder Krauskohl bezeichnet.

Standort, Pflanzung und Fruchtfolge des Grünkohls

Grünkohl im Garten
Grünkohl im Garten

Grünkohl gilt unter den verschiedenen Kohlarten als eine besonders robuste und widerstandsfähige Sorte. Das Gemüse gedeiht auch noch unter weniger guten Bodenbedingungen und ist nur geringfügig krankheitsanfällig.

Ideal als Voraussetzung für ein gesundes Wachstum sind ein mittelschwerer Lehmboden mit vielen Nährstoffen und ein sonniger Standort.

Die Aussaat von Grünkohl erfolgt ab Mitte Mai, nachdem kein Frost mehr zu erwarten ist. Die Samen werden etwa 2 cm tief in den Boden eingesät, wobei jeweils ein Abstand von rund 40 cm eingehalten werden sollte. Später erfolgt ein Ausdünnen auf etwa 50 Zentimeter.

Als Nachbarn eignen sich sowohl Bohnen und Tomaten, als auch Hülsenfrüchte, Spinat, Radieschen, Gurken oder Salate gut. Vermieden werden sollten in nächster Nähe hingegen Zwiebeln oder Kartoffeln. Auch andere Kohlsorten solle nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Grünkohl angepflanzt werden.

Wie auch bei anderen Kohlarten empfiehlt es sich auch bei Grünkohl, zwischen zwei Anbauperioden mindestens drei Jahre vergehen zu lassen. Dies beugt Krankheiten gezielt vor und lässt den Kohl dann umso schöner gedeihen.

Als zweijährige Pflanze bildet Grünkohl im ersten Jahr nur Blätter, im zweiten Jahr dann viele gelbe Blüten aus.

Pflege und Düngung

Grünkohl
Grünkohl wird auch als Winterkohl bezeichnet.

Auch wenn der Grünkohl als robust gilt, ist es sinnvoll ihm einen nährstoffhaltigen Boden zur Verfügung zu stellen. So sollte das Beet bereits einige Wochen vor der Aussaat mit Kompost durchzogen werden, um genügend Nahrung bereitzustellen.

Während der Wachstumsphase der Pflanzen ist regelmäßiges Düngen empfehlenswert. Weitere Dünge-Maßnahmen sind erforderlich, wenn der Grünkohl entsprechende Mängelerscheinungen aufweist. Diese können beispielsweise durch gelb verfärbte Blätter festgestellt werden.

Ernte

Die Ernte von Grünkohl erfolgt etwa drei bis fünf Monate nach der Aussaat. Es empfiehlt sich, stets die Blätter aus der Mitte abzuernten, da diese das feinste Aroma mit sich bringen. Alternativ kann jedoch auch die gesamte Pflanze geerntet werden.
Wenn die Pflanzen reif sind, sollte der Grünkohl zügig geerntet werden. Ansonsten ergibt sich ein bitterer Geschmack.

Krankheiten und Schädlinge

Die größten Widersacher des Grünkohls sind Erdflöhe. Den Schädlingen kann gezielt durch Nützlinge im Garten entgegengewirkt werden. Auch ein stetiges Feuchthalten des Beetes verringert das Risiko eines Erdfloh-Befalls.

Die Kohlfliege, ebenfalls ein Feind des Grünkohls, kann mit Hilfe von Gemüsefliegennetzen ferngehalten werden. Auch Blattwespen befallen gerne alle Kohlsorten, so auch den Grünkohl.

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