Die Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) umfasst etwa sechzig Gattungen mit circa zweitausendfünfhundert Arten. Vorrangig verbreitet sind Hahnenfußgewächse in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel.
Alle Hahnenfußgewächse enthalten ein Toxin, sodass deshalb alle Pflanzen der Familie für Tiere giftig sind.
Eine Akelei mit schöner blau weißer Blüte.
Hahnenfußgewächse sind meist ausdauernde, krautige Pflanzen, die vorrangig als Halbsträucher und Sträucher vorkommen. Manche Arten bilden als Überdauerungsorgane auch Rhizome aus. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und meist geteilt. Die Blüten stehen häufig einzeln, jedoch auch manchmal in zymösen, rispigen oder traubigen Blütenständen.
Die meisten Hahnenfußgewächse bilden Balgfrüchte oder Nüsschen aus. Nur wenige zeigen Beeren oder Kapselfrüchte.
Viele Hahnenfußgewächse sind in unseren Ziergärten oder Parks anzutreffen, aber auch in der freien Natur sind Hahnenfußgewächse bei uns heimisch.
Ein bekannter Vertreter der Familie der Hahnenfußgewächse ist die Akelei. Sie bezaubert durch ihre filigrane, häufig in zwei Farben zusammenspielende Farbenpracht und ihr ausdauerndes Dasein an günstigen Standorten. Gleiches trifft auf die Anemonen zu.
Sehr beliebt ist auch der Blaue Eisenhut, wenngleich er als extrem giftige Pflanze mit besonderer Vorsicht gepflanzt und gepflegt werden sollte. Er eignet sich nicht zur Anpflanzung, wenn kleine Kinder oder Haustiere in der Gemeinschaft leben.
In der freien Natur sind häufiger noch das Blaue Leberblümchen sowie die Sumpf-dotterblume anzutreffen.
Auch den Feldrittersporn, den Wiesenkümmel sowie die Akeleiblättrige Wiesenraute findet man bei einem Spaziergang durch Wald und Feld.
Hahnenfußgewächse gelten aufgrund ihrer geringen Pflegeansprüche unter Gärtnern als sehr beliebt. Die meisten Zierpflanzen benötigen sonnige bis halbschattige Standorte. Mit Ausnahme der Sumpfdotterblume, die stets feucht stehen muss, benötigen die meisten anderen Hahnenfußgewächse normale Wassergaben und wenig oder gar keinen Dünger. Viele Arten unter ihnen vermehren sich selbst mithilfe ihrer kleinen Samen aus den Balgfrüchten oder Nüsschen oder breiten sich durch ihre Rhizome unterirdisch aus. Lediglich lange Trockenperioden sollten vermieden werden.
Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) wird auch als Kuhblume, Eiblume und Dotterblume bezeichnet und gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Im Jahr 1999 wurde die Dotterblume in Deutschland zur „Blume des Jahres“ gekürt. Sie kommt in fast ganz Europa vor, außer in einigen […]
Die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) zählt zur Familie der Hahnenfußgewächse und ist daher mit der Anemone, Clematis, Trollblumen und dem Adonisröschen verwandt.ist über das nördliche, mittlere und südliche Europa verbreitet. Bekannt ist das Gewächs zudem unter den Bezeichnungen Gemeine Kuhschelle, Bockskraut,
Die Waldrebe (Clematis), auch als Klematis bekannt, ist mit etwa dreihundert Arten weltweit vertreten. Sie gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse, zu denen auch Rittersporn, Christrosen und Silberkerzen gehören. Die Waldrebe ist ursprünglich beheimatet in den gemäßigten Klimazonen Asiens, Amerikas und Europas.
Ranunkeln (Ranunculus asiaticus), auch Hahnenfußgenannt, gehören zu den Hahnenfußgewächsen und zählen zu den attraktivsten Vorboten des Sommers. Ihre ursprüngliche Heimat liegt im vorderasiatischen Raum. Ranunkeln schmücken die Gärten mit ihrer leuchtenden Farbenvielfalt von Weiß, Gelb, Orange, Rosa, Pink und Rot
Winterlinge (Eranthis hyemalis) sind früh blühende Knollengewächse und gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse. Sie ähneln sehr stark den gelb blühenden Buschwindröschen, sind jedoch bereits ab Januar in den Gärten und auf Wiesen zu finden. Ihre circa zweieinhalb Zentimeter großen gelben
Die Trollblume (Trollius hybridus) leuchtet im Garten weithin mit ihren gelben Blütenköpfen, die kleinen Kugeln gleichen. Das dunkelgrüne Laub ist hahnenfussartig gezackt. Die Trollblume wird manchmal auch Butterkugel, Kugelranunkel oder Goldranunkel bezeichnet. Sie stammt wie die Ranunkel, Küchenschelle und Winterlinge aus der
Das Adonisröschen umfasst mehr als 30 verschiedene Arten. Ihre Pflanzengattung ist in Ost-Europa und einigen Regionen Asiens beheimatet. Laut griechischer Mythologie entstand das Adonisröschen aus den Tränen der Aphrodite (sie weinte damals um ihren toten Geliebten Adonis). Im Volksmund wird es
Die Silberkerze bezaubert durch ihren hohen schlanken Wuchs und die attraktiven reinweißen Blütenkerzen mit den vielen kleinen Einzelblüten. Das zierliche Laub ist gefiedert. Mit botanischem Namen heißt die Silberkerze Cimicifuga. Sie zählt zur Familie der Hahnenfußgewächse. Bisweilen wird sie auch
Die Christrose (Helleborus) gehört zur Gattung der Hahnenfußgewächse. Sie ist außerdem unter den Bezeichnungen Nieswurz, Lenzrose und weit verbreitet auch als Schneerose bekannt, da sie im Winter oder zu Beginn des Frühjahrs unsere Gärten verzaubert. Die Blüten der Christrose erstrahlen
Der in Sibirien beheimatete Eisenhut (Aconitum) wird auch Sturmhut, Akonit oder Wolfswurz genannt. Die Staude gehört zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae). Der Eisenhut verdankt seinen Namen der helmartigen Form seiner Blüten. Die giftige Pflanze blüht vom späten Sommer bis zum späten
Der Rittersporn (Delphinium) ist ein klassisches Staudengewächs mit über 300 Arten weltweit. Zu unterscheiden ist er von den ähnlichen Feldritterspornen (Consolida). Er zeichnet sich durch meist blaue, traubige Blütenstände aus und kann bis in zwei Meter Höhe wachsen. Der Rittersporn
Mit den Anemonen setzen Gartenfreunde kunterbunte Farbakzente in ihre grünen Naturoasen. Diese besondere Pflanzengattung ist in Vorderasien, dem Kaukasus und Südeuropa beheimatet und erreicht eine Höhe von 15 bis 30 Zentimetern. Die wohl bekannteste Art ist die Anemone nemorosa (das