Mit den Anemonen setzen Gartenfreunde kunterbunte Farbakzente in ihre grünen Naturoasen. Diese besondere Pflanzengattung ist in Vorderasien, dem Kaukasus und Südeuropa beheimatet und erreicht eine Höhe von 15 bis 30 Zentimetern.
Die wohl bekannteste Art ist die Anemone nemorosa (das Buschwindröschen) – diese war ursprünglich in vielen europäischen Wäldern zu finden. Die Anemone gehört zu den so genannten Frühblühern und zeigt ihre meist hellblauen, rosafarbenen oder weißen Blüten bereits in der ersten Frühlingshälfte des Jahres (zwischen März und April).
Sie ist bei uns unter ihrem botanischen Namen Anemone bekannt geworden (was übersetzt Windröschen bedeutet). Sie wird der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) zugeordnet.
Pflanzung und Standort
Die Knollen der Anemonen können bereits im Herbst in die Gärten gesetzt werden. Dafür kommen diese ungefähr fünf Zentimeter tief in die Erde (mit einem Abstand von jeweils 10 bis 15 Zentimetern).
Übrigens – die meisten Knollen können auch über den Winter in der Erde verbleiben. Allerdings gibt es einige Sorten, die über die Wintermonate herausgenommen und trocken gelagert werden. Heute gibt es die Anemonen in (fast) allen Farben – sie blühen in Weiß, Rosa, Blau oder auch in verschiedenen Rottönen.
Im Garten bevorzugen sie einen nährstoff- und humusreichen Boden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort (ohne Staunässe). Die Anemonen lassen sich optimal in ein Blumenbeet integrieren, das mit anderen farbenfrohen Frühlingsblühern bestückt worden ist. Sehr schön ist auch eine Kombination mit Ziergräsern, dann können die Blüten die Halme der Gräser überragen. Federborsten– und auch das Perlgras eignen sich dafür richt ansehnlich.
Pflege, Düngung und Vermehrung
Die Anemone ist ein typisches Knollengewächs – sie ist nicht winterhart und stellt keine großen Ansprüche in Sachen Pflege. Allerdings mag sie keine Trockenheit und sollte dementsprechend regelmäßig gewässert werden.
Sobald sie abgeblüht ist, verwelkt die gesamte Pflanze und wird bis kurz über den Boden abgeschnitten.
Während der Blüte können der Anemone zusätzliche Nährstoffe zugeführt werden – z.B. durch die Zugabe von Kompost (organischem Dünger). Eine weitere Düngung ist bei dieser Pflanzengattung nicht notwendig.
Die Vermehrung der Anemone verläuft über die Bildung von Nebenknollen (Rhizome). Diese wachsen direkt an der Hauptzwiebel und können somit einfach abgetrennt werden.
Krankheiten und Schädlinge
Windröschen werden oft von Raupen befallen. Sobald diese in größeren Gruppen auftreten, können sie den Pflanzen große Schäden zufügen. Meist reicht es aus, ein wenig Pflanzenschutzmittel aufzutragen, um den Raupenbefall zu stoppen.
Einige Arten leiden auch an Anemonen-Rost. Bei dieser Krankheit werden die Blätter häufig braun und welken. Das befallene Laub sollte sorgfältig entfernt werden.