Adonisröschen gelb

Adonisröschen

Das Adonisröschen umfasst mehr als 30 verschiedene Arten. Ihre Pflanzengattung ist in Ost-Europa und einigen Regionen Asiens beheimatet.

Laut griechischer Mythologie entstand das Adonisröschen aus den Tränen der Aphrodite (sie weinte damals um ihren toten Geliebten Adonis). Im Volksmund wird es u.a. auch falscher Nieswurz und Teufelsauge genannt.

Die Pflanzen sind ein- bzw. mehrjährig, tragen leuchtend rote oder auch gelbe Blüten und werden zwischen 20 und 50 Zentimetern hoch. Die Adonisröschen gehören der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) an, zu denen auch Clematis, Eisenhut und die bekannte Akelei gehören. Wie andere Pflanzengattungen dieser Zuordnung sind auch die Adonisröschen giftig (sie enthalten Glykoside). Ihre lateinische Bezeichnung lautet schlicht Adonis.

Pflanzung und Standort im Garten

Bei den Adonisröschen gibt es die gelben Frühlings- und die roten Sommervarianten. Beide Pflanzen sind in der freien Natur mittlerweile so selten wie z.B. wilder Klatschmohn geworden (deshalb stehen sie unter Naturschutz).

Adonisröschen gelb
gelbes Adonisröschen

Die Adonisröschen können im Frühjahr als Setzlinge direkt in den Garten gepflanzt werden.

Eine weitere Möglichkeit ist es, sie als Saatgut auszusäen – entweder von Februar bis April oder September bis Oktober des Jahres. Damit es die Keimlinge in der Natur etwas einfacher haben, können die hartschaligen Samen einen Tag vor der Ausbringung ins Wasser gelegt werden (dabei quellen diese etwas auf).

Übrigens – die Adonisröschen bevorzugen zwar ein kühleres Klima, sie lieben aber lange und warme Sommer. Dementsprechend fühlen sie sich an einem sonnigen Standort am wohlsten. Und hier sollten sandige, kalkhaltige und leicht trockene Bodenbedingungen vorherrschen.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Das pflegeleichte Adonisröschen kann u.a. in direkter Nachbarschaft zum wunderschönen Klatschmohn, Scheinmohn und den blauen Kornblumen gebracht werden. Allerdings sollte beim Umgang mit ihnen immer beachtet werden, dass diese giftig sind. Selbst kleinere Mengen können hier z.B. zu Erbrechen oder Herzrhythmusstörungen führen.

Die gelben Sorten (Adonis vernalis) blühen bereits ab Februar und bieten gefüllte Blüten. Die rote Adonisröschenvariante (Adonis aestivalis) präsentiert sich dagegen mit einem violett-schwarzen Blütengrund. Zwar gehören beide Arten zu den Staudengewächsen – trotzdem können ihre sehr kompakten Wurzelstöcke kaum geteilt werden. Ganz wichtig, die Adonisröschen mögen es nicht, wenn sich die Gärtner(innen) zu sehr um sie kümmern (keine Überpflegung).

Krankheiten und Schädlinge

Die Adonisröschen werden sehr gerne von Schnecken heimgesucht und angefressen. Bei geringem Befall können die Schädlinge einfach abgesammelt werden. Ansonsten kann den Schnecken mit dem Einsatz von Schneckenkorn Einhalt geboten werden (die Mittel sollten Nützlinge des Gartens bitte nicht gefährden).

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