Straussenfarn Trichterfarn

Straußenfarn

Der Straußenfarn, auch Trichterfarn oder Straußfarn genannt (Matteuccia struthiopteris) ist die einzige in Europa vorkommende Art von nur zwei Arten der Matteuccia. In Deutschland steht er daher unter Artenschutz. Er gehört zur Familie der Onocleaceae und ist eine sehr ausdauernde, sich stark ausbreitende Pflanze.

Der Straußenfarn bildet aus einem kräftigen Rhizom eine trichterförmige Rosette, aus der die unfruchtbaren, einfach gefiederten Wedel aufrecht von dreißig Zentimetern bis zu einem Meter siebzig Höhe wachsen. Die Blätter sind hellgrün und wirken an einem entsprechenden Standort sehr dekorativ.

Die fruchtbaren, mit Sporen besetzten Wedel erscheinen in der Mitte des Trichters im Herbst und sind sehr gut durch ihre dunkelbraune Färbung von den unfruchtbaren zu unterscheiden. Sie ähneln sehr stark Straußenfedern, daher rührt der Name des Farns offensichtlich.

Straußenfarne neigen dazu, kleinere Pflanzen im Garten zu verdrängen. Sie breiten sich sowohl unterirdisch als auch durch Sporen an günstigen Standorten sehr stark aus.

Pflanzung und Standort

Staußenfarn Trichterfarn
Der Straußfarn, auch Straußen- oder Trichterfarn genannt ist ein robuster und sich schnell ausbreitender Farn.

Der Straußfarn gedeiht an sumpfigen, nassen, schattigen und halbschattigen Standorten am besten. Feuchte Schattenplätze an Ufern, Teichen oder Bächen, sind nahezu ideal für den Straußenfarn. In der Gemeinschaft von Astilben, gelben Schwertlilien, Sumpfvergissmeinnicht oder Blutweiderich sorgt er für ein besonderes Flair.

Um seine starke Ausbreitung zu verhindern, ist das Pflanzen in Kübeln im Frühjahr sehr zu empfehlen. Die bepflanzten Kübel werden anschließend im Boden versenkt. Sie können in der Erde belassen werden, da der Straußenfarn mühelos auch starke Fröste übersteht.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Zum prächtigen Gedeihen des Trichterfarn ist lediglich ein feuchter Standort nötig. Er benötigt dann keine weitere Pflege und keine Düngung. An zu trockenen Standorten wächst er nicht und geht schließlich ein.

Wer den Straußenfarn vermehren möchte, kann kräftige Pflanzen im Sommer ausgraben und wird dabei auf unterirdische Ausläufer stoßen, die abgestochen und erneut eingepflanzt werden können. Auch die fertilen braunen Wedel mit ihren Sporen, die im Herbst deutlich erkennbar sind, tragen zur Vermehrung bei. Diese sollten stehengelassen werden, wenn eine weitere Verbreitung gewünscht ist. Ansonsten können sie abgeschnitten und vernichtet werden.

Krankheiten und Schädlinge

Da der Straußenfarn sehr robust ist, wird er sehr selten von Krankheiten noch von Schädlingen befallen.

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