Rote Bete im Garten

Rote Bete

Die Rote Bete (Beta vulgaris) auch Rote Rübe genannt, hat ihren Ursprung im Mittelmeerraum, man vermutet in Nordafrika. Sie gehört zur Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae). Mit ihrem blutroten Saft ist das fleischige Knollengemüse wegen des hohen Gehaltes an Mineralstoffen und Vitaminen eine extrem nährstoffreiche und gesunde Rübe. Seit Jahrhunderten wird ihr eine außergewöhnliche Heilkraft nachgesagt. Meist wird sie gekocht verzehrt. Sind die Rüben noch jung, schmecken sie auch roh sehr gut.

Standort, Pflanzung und Fruchtfolge

Am wohlsten fühlt sich die Rote Bete im tiefgründigen und schweren Boden. Rote Bete sind Tiefwurzler, daher kann es vorkommen, dass das Wurzelsystem einer voll entwickelten Pflanze, bei einem Durchmesser von einem Meter, bis zu 1,5 m in die Tiefe reicht.

Ein humoser Boden ist ein Garant für hohe Erträge. Bei einen zu hohen pH-Wert reagiert die Rote Bete mit Mangelerscheinungen, deshalb sollte darauf geachtet werden, dass der pH-Wert zwischen 6 und 7 liegt.

Sie keimt erst, wenn der Boden eine Temperatur von 7 bis 9°C erreicht hat. Der Standort sollte sonnig sein, sie gedeiht aber auch, eine gute Wasserversorgung vorausgesetzt, im Halbschatten. Ansonsten stellt die Rote Bete keine speziellen Ansprüche an die Witterung.

Rote Bete oder Rote Rübe
Rote Bete mit einer ausgeprägten Knolle.

Wenngleich die Rote Rübe nicht gerade kälteempfindlich ist, findet die Aussaat erst Anfang Mai statt. Wer Rote Bete für den Winter lagern möchte, sät erst Mitte Juni. Der Samen soll in Reihen von 22 bis 25 cm Abstand 2 bis 3 cm unter der Erde liegen. Die Keimung erfolgt nach 15 bis 25 Tagen. Nach dem Auflaufen werden die jungen Pflänzchen auf Abstände zwischen 7 bis 9 cm vereinzelt. Zur Aussaat ist die Standardsorte „rote Kugel“ sehr zu empfehlen.

Eine sehr beliebte Sorte sind die sogenannten „Baby Beets“. Diese ist eine besonders kleine Rübe mit einem Durchmesser von nur 3 bis 5 cm. Sie wird in erster Linie zum Sauereinlegen benutzt. Bis zur zweiten Woche im Juli kann diese Sorte noch ausgesät werden. Auf Grund ihrer Größe ist hier ein Reihenabstand von 15 cm ausreichend. Der Abstand in der Reihe sollte 3 bis 4 cm betragen.

Bei der Fruchtfolge ist darauf zu achten, dass die Rote Beete nicht nach Futterrüben oder Mangold angebaut wird. Die Rote Bete ist gut geeignet für eine Mischkultur mit Bohnenkraut und Dill. Sie gedeiht auch sehr gut auf Böden, in denen vorher Hülsenfrüchtler wie Bohnen und Erbsen oder Kohlrabi angebaut wurden. Niemals sollte Rote Bete am selben Ort in direkter Folge angebaut werden.

Pflege und Düngung

Das Beet sollte öfters gehackt und das entstandene Unkraut von Zeit zu Zeit ausgezupft werden. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass der Boden nicht austrocknet, weil sonst keine Rübenbildung stattfindet. Normalerweise ist eine ordentliche Verabreichung von Kompost für eine gute Nährstoffversorgung genug. Völlig ungeeignet für die Rote Bete ist frischer Mist.

Ernte der Rote Bete

Rote Bete, die im Mai gesät wurde, kann schon im Juli geerntet werden. Die im Juni gesäten Roten Bete können bis Mitte oder auch Ende Oktober auf dem Beet belassen werden und bis zum ersten Frost im Boden bleiben. Das Laub der Roten Bete wird nach der Ernte von der Rübe abgedreht und nicht mit einem Messer abgeschnitten, dadurch wird das Ausbluten der Rübe verhindert.

Krankheiten und Schädlinge

Rote Bete sind robust und werden kaum von Schädlingen befallen.

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