Mangold (Beta vulgaris) ist eine Gemüsepflanze, die mit der Zuckerrübe, der Futterrübe und der Roten Rübe eng verwandt ist. Sie gehört der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) an, und wird oftmals im Garten auch als Ersatz für Speiserüben angepflanzt.
Man unterscheidet dabei zwischen Schnittmangold und Stielmangold. Bei Letzterem werden nicht nur die spinatähnlichen Blätter zum Verzehr verwendet, sondern auch die roten, gelben oder weißen Stiele, die im Übrigen auch einen hohen dekorativen Wert im Garten besitzen. Der Stielmangold wird auch Krautstiel bezeichnet.
Mangold ist ein wahres Kraftpaket für die Gesundheit. Er versorgt den Körper mit Vitamin C und wichtigen B-Vitaminen. Seine reichen Carotinoid-Vorräte sind wichtig für die Vitamin A-Produktion. Zudem ist er eine hervorragende Quelle für Kalzium, Magnesium und Eisen – alles Mineralien, die für die Stärkung von Knochen und Muskeln unerlässlich sind.
Standort, Pflanzung und Fruchtfolge
Am besten gedeiht Mangold in einem humus- und nährstoffreichen Boden. Optimale Voraussetzungen sind außerdem eine sonnige bis halbschattige Lage und ein geschützter Standort. Bei Auspflanzen sollte ein Reihenabstand von 40 Zentimetern, sowie ein Pflanzabstand von etwa 30 Zentimetern eingehalten werden. Bei zu enger Pflanzung kann es sonst zu sehr dünnen, brüchigen Stielen des Mangolds kommen – und die Gefahr für Mehltaubefall wächst.
Aufgrund ihres hohen Zierwertes kann die Gemüsepflanze nicht nur im Freiland gezogen werden, sondern macht sich auch in Rabatten und Kübeln in Kombination mit Stauden und Beetpflanzen besonders gut. Die Aussaat erfolgt zwischen April und Juni.
Mangold kann in unmittelbarer Nachbarschaft zu Buschbohnen, Hülsenfrüchten, Kohl, Möhren, Radieschen oder Rettich gepflanzt werden. Spinat ist hingegen ein schlechter Nachbar für das schmackhafte Gewächs.
Bei Mangold handelt es sich um eine zweijährige Kulturpflanze. Bereits im ersten Jahr kann das Gemüse geerntet werden. Im zweiten Jahr bildet Mangold dann Blüten und verfügt über knäuelartiges Saatgut. Zum Blühen kommt die Nutzpflanze allerdings nur dann, wenn sie zuvor einen Monat mit kühleren Temperaturen überstanden hat.
Pflege und Düngung
Jungpflanzen sollten vor zu niedrigen Temperaturen geschützt werden. Ausgewachsene Mongoldpflanzen hingegen sind jedoch bis zu einem gewissen Grad frostbeständig.
Generell benötigt Mangold eine stets feuchte Erde, um gut gedeihen zu können. Kompost und Hornspäne ergeben unterdessen eine optimale Nährstoffversorgung. Mit mäßiger Düngung gibt sich Krautstiel als Mittelzehrer bereits zufrieden.
Ernte und Vermehrung
Mangold bietet den großen Vorteil, dass er sich den ganzen Sommer über ernten lässt – bis in die Herbstmonate hinein. Am besten wird die Gemüsepflanze stielweise abgeerntet bzw. es werden jeweils die äußeren Blätter abgezupft – dann kann die Pflanze stets nachwachsen und bietet monatelang frisches Grün für die Küche. Kleinere Blätter bringen im Übrigen eine weniger herben Geschmack mit sich als die größeren Exemplare.
Die erste Ernte kann bei Mangold bereits zwei bis drei Monate nach der Aussaat erfolgen.
Krankheiten und Schädlinge
Krautstiel gilt als relativ robuste Gemüsepflanze. Von Krankheiten oder Schädlingen wird er kaum heimgesucht. Lediglich zu Mehltaubefall kann es kommen, wenn die Abstände beim Auspflanzen zu gering gewählt werden.