Ursprünglich stammt die Oreganopflanze aus dem Mittelmeerraum, wird aber heute weltweit kultiviert. Vor allem die Liebhaber von Pizza kennen das Kraut und Gewürz, doch auch zum Würzen von Salaten, Suppen, Saucen und Nudelgerichten wird Oregano gerne genutzt.
Synonyme sind Wilder Majoran (nicht zu verwechseln mit dem echten Majoran), Dorst, Dost oder auch Berghopfen. Oregano gehört, wie die Echte Pfefferminze oder der Echte Salbei, zu den Lippenblütlern und ist hat den botanischen Namen Origanum vulgare.
Standort und Pflanzung
Oregano bevorzugt einen sonnigen und warmen Platz. Je wärmer und sonniger die Pflanze steht, desto intensiver ist das Aroma. Der Boden sollte leicht und durchlässig sein.
Als Mischkulturpartner ist der Wilde Majoran für viele Gemüsearten ideal, insbesondere verträgt er sich mit Zwiebeln, Möhren, Schnittlauch, Porree und Tomaten.
Die Anzucht kann ab Anfang Februar auf einem warmen Platz auf der Fensterbank erfolgen. Ins Freiland können die Pflänzchen dann ab Mai. Der Reihenabstand sollte 30 cm betragen, der Abstand in der Reihe rund 20 cm.
Pflege und Düngung
Regelmäßig wässern ist wichtig, Staunässe ist allerdings zu vermeiden. Wird Oregano in Gebieten mit sehr kalten Wintern angepflanzt, empfiehlt es sich, die Pflanzen mit Reisig oder Vlies vor Frost zu schützen.
Um den Austrieb zu fördern, werden die alten Triebe im Frühjahr bis kurz über dem Boden zurückgeschnitten.
Da die Pflanze einen recht geringen Nährstoffbedarf hat, reicht es aus, etwas gut verrotteten Kompost im Frühjahr in den Boden einzuarbeiten.
Ernte und Vermehrung
Um die volle Würzkraft zu bekommen, sollte die Ernte kurz vor der Blüte im Juni erfolgen. Die Pflanzen werden dazu etwa 10 cm über dem Boden abgeschnitten. Da sich Oregano hervorragend zum Trocknen eignet, bindet man ihn zu kleinen Sträußen zusammen. Verwendet werden nur die Blätter.
Die Vermehrung erfolgt durch Samen oder Stecklinge.
Krankheiten und Schädlinge
Oregano gilt als robustes und vor allem pflegeleichtes Kraut, bekannte Schädlinge sind Welke und Zikaden.