Das Berg-Steinkraut (Alyssum montanum) gehört zu den Kreuzblütengewächsen und ist auch unter den Namen Gelbes Steinkraut, Berggold und auch nur Steinkraut bekannt Es kommt in Europa nur noch selten vor und ist vom Aussterben bedroht. In Deutschland ist es nur im Südosten, Südwesten sowie in der Mitte des Landes zu finden. Deshalb steht es in Deutschland unter Artenschutz.
Das Bergseinkraut ist eine krautige, immergrüne, mehrjährige Pflanze, die eine Wuchshöhe von lediglich etwa zwanzig Zentimetern nicht übersteigt. Ihre graugrünen, lanzettlichen Blätter werden etwa nur fünfundzwanzig Millimeter lang und stehen rosettenartig beieinander.
Von April bis Mai blühen ihre unzähligen kleinen, gelben Blüten an endständigen Trauben. Die Blütenstände sind vorerst doldig, strecken sich später und bilden kleine Samenschötchen aus.
Als Bodendecker eignet es sich sehr gut besonders auf nährstoffarmen, trockenen und sandigen Böden. Das Steinkraut gilt als recht robust und pflegearm. Interessant ist auch das Felsen-Steinkraut (Alyssum saxatile), welches mit dem Berg-Steinkraut verwandt ist und ihm im Habitus sehr ähnlich ist.
Pflanzung und Standort
Das Gelbe Steinkraut bevorzugt einen vollsonnigen Standort sowie nährstoffarmen Boden. Ist der Boden zu sehr angereichert, neigt es zu Blühfaulheit. Daher sind magere, sandige und trockene Böden ideal für das Berg-Steinkraut.
Gepflanzt wird es im Frühjahr oder Herbst in Abständen von etwa zwanzig Zentimetern.
Neben Mittagsblumen, einjährigem Phlox, Gazanien, Studentenblumen oder Lobelien bietet das Berg-Steinkraut insbesondere in Steingärten eine willkommene Abwechslung.
Pflege, Düngung und Vermehrung
Die Pflanze benötigt sehr wenig Pflege. Lediglich nach der Blüte können die Stängel eingekürzt werden.
Gedüngt werden darf das Berg-Steinkraut in keinem Fall, da es nährstoffarme Böden bevorzugt.
Das Gießen ist nicht erforderlich, da es sehr gut auch längere Trockenperioden übersteht.
Vermehrt werden kann das Berg-Steinkraut mittels Aussaat. Diese können den nach der Blüte ausgebildeten Samenschötchen entnommen werden. Hierfür werden die Samen im Herbst oder Frühling in ein gut durchlässiges Substrat ausgestreut. Pflanzen der Herbstaussaat können im Haus überwintern und werden im Frühjahr an ihren endgültigen Standort im Abstand von circa zwanzig Zentimetern gepflanzt. Im Frühling ausgesäte Pflanzen können im Spätsommer noch an ihren endgültigen Standort umgepflanzt werden.
Krankheiten und Schädlinge
Für das Steinkraut sind keine Krankheiten oder Schädlinge bekannt.