Die Federnelke oder Echte Federnelke (Dianthus plumarius) bildet fünf sehr ähnliche und kaum zu unterscheidende Unterarten. Sie ist eine polsterbildende, etwa 30 cm Höhe erreichende Pflanze aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) und eignet sich recht gut als blühender Bodendecker.
In Deutschland findet man sie ausschließlich als Zierpflanze, wohingegen sie in Österreich und Teilen Ungarns ursprünglich beheimatet ist. Die winterharte und mehrjährige Nelkenart ist sehr nektarreich und wird durch Schmetterlinge bestäubt.
Die gefüllten oder ungefüllten Blütenblätter sind fedrig eingeschnitten, daher ihr Name. Sie bildet von April bis Juli duftende rote und weiße Blütenteppiche und wächst in den Ostalpen in Höhen bis über 2000 m.
Pflanzung und Standort

Ein kalkhaltiger, sandig-lehmiger und gut durchlässiger Boden passt perfekt für die Feder Nelke. Deshalb ist ein Steingarten, der Platz zwischen Steinplatten, ein Dachgarten oder ein Standort an Trockenmauern genau richtig für dieses Nelkengewächs. Sie eignet sich auch hervorragend für eine Beeteinfassung.
Die Aussaat in Kästen oder Schalen ist ab Ende Februar möglich, nach dem Pikieren sollte man einen Pflanzabstand von 20 bis 30 cm einhalten. Ab Mitte Mai lassen sie sich im Freien auspflanzen. Die Federnelke passt gut zu Veilchen, Hornveilchen und Schleifenblume.
Pflege, Düngung und Vermehrung
Nach dem Blühen die Pflanze um ein Drittel zurückschneiden. Düngung ist nicht nötig und Wässerung nur bei anhaltender Trockenheit. Mit ihren Polsterausläufern verbreitet sich die Federnelke von selbst weiter. Man kann sie aber auch selbst teilen, zum Beispiel um die Pflanze zu verjüngen, oder man greift zur Vermehrung auf Samen oder Stecklinge zurück.
Krankheiten und Schädlinge
Nur bei Staunässe ist die Federnelke für Erkrankungen anfällig. Deshalb sollte unbedingt auf einen durchlässigen Boden als Krankheitsvorbeugung geachtet werden und, wenn überhaupt, nur wenig gegossen werden.