Veilchen blau

Veilchen

Das Veilchen (Viola) gehört zur Familie der Veilchengewächse. Unter dem Namen Duftveilchen oder Wohlriechendes Veilchen ist Viola odorata auch bekannt. Die Gattung der Veilchengewächse umfasst etwa 500 verschiedene Arten. Im 19. Jahrhundert waren das Waldveilchen (Viola silvestris) und das Duftende Märzen– oder Wohlriechende Veilchen (Viola odorata) derart beliebt, dass in Europa und vor allem in England viele neue Züchtungen entstanden.

Veilchen blau
Blaue Veilchen (Viola) sind bei Gärtnern nach wie vor sehr beliebt.

Veilchen erreichen eine Wuchshöhe von 15 bis 20 Zentimetern und breiten sich unterirdisch aus, so dass bis zu 30 Zentimeter breite Horste entstehen. Es gibt Züchtungen mit einfachen und gefüllten Blüten in den Farben Weiß, Gelb, Rosa und Rotviolett und auch zweifarbige. Trotz vieler Züchtungen ist Veilchenblau jedoch nach wie vor die beliebteste Farbe für Veilchen. Auch das Hornveilchen (Viola cornuta), erfreut sich immer größerer Beliebtheit in den Gärten.

Veilchen blühen je nach Sorte von März bis August und sie eignen sich hervorragend als Bodendecker unter laubabwerfenden Sträuchern und Bäumen. Zwischen anderen Blattstauden wie Funkien oder in Verbindung zu Maiglöckchen, Astilben oder Glockenblumen wirken die zarten Veilchen besonders elegant.
Als Schnittblume eignen sich Veilchen auf Grund ihrer Haltbarkeit nur bedingt. Sie halten jedoch länger in der Vase, wenn man die Stiele kurz in kochendes Wasser eintaucht.

Pflanzung und Standort

Veilchen mögen Halbschatten am liebsten, gedeihen aber auch an sonnigen Plätzen. Sie mögen besonders mit Lauberde und Kompost angereicherten Boden, der gut durchlässig, humos und feucht sein sollte.

Die Pflanzung erfolgt im Herbst oder im Frühjahr im Abstand von circa 20 Zentimetern.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung von Veilchen

Veilchen Viola
Häufig auch einfach Viola genannt.

Das Veilchen erfordert nur sehr wenig Pflege. Entstandene Ableger, die eventuell überhand nehmen, sollten entfernt werden. Auf diese Weise kräftigt man die Mutterpflanze.

Gedüngt werden sollte das Veilchen im Frühjahr nach der Blüte mit einem Volldünger. Während des Jahres sind keine weiteren Nährstoffzugaben erforderlich.

Vermehrt werden kann das Veilchen durch Teilung der Wurzelballen im Frühling oder im Herbst. Die jungen Pflanzen werden dann im Abstand von 20 Zentimetern eingepflanzt.
Auch eine Selbstaussaat ist möglich. Junge Pflanzen dürfen bis zum Anwachsen nicht austrocknen und müssen regelmäßig gewässert werden.

Krankheiten und Schädlinge

Schnecken können den Veilchen stark zusetzen, indem sie junge Triebe schnell abfressen. Daher sollten die Schnecken regelmäßig abgesammelt werden. Zur Vorbeugung sollte jedoch bereits im zeitigen Frühjahr Schneckenkorn ausgebracht werden.

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