Chinakohl ist in der Küche vielseitig verwendbar. Er schmeckt sowohl im Salat als auch in Wokgerichten. Selbst für Suppen kann er genutzt werden. Entstanden sein soll das Gemüse aus einer Kreuzung zwischen Speiserübe und Senfkohl. Unter anderem ist er auch unter den Namen Chinesischer Kohl, Pekingkohl oder Japankohl bekannt. Botanisch heißt der asiatische Kohl Brassica rapa subsp. pekinensis.
Standort, Pflanzung und Fruchtfolge
Chinakohl mag wie andere Kohlsorten auch einen tiefgründigen humosen Boden, der eine gute Wasserführung hat. Der pH-Wert soll im Bereich zwischen 6 und 8 liegen.
Das Gemüse kann als Pflanzung mit Vorkultur (auf der Fensterbank oder im Gewächshaus) oder auch als Direktsaat an Ort und Stelle in den Boden eingebracht werden. Die Direktsaat sollte allerdings nicht vor Anfang Juli erfolgen, da ansonsten die Gefahr des Schossens sehr groß ist. Pflanzen mit Vorkultur können bereits ab Anfang April gesät werden. Der letzte Aussaattermin ist Ende Juli, Anfang August. Wird später gesät, kann sich der Kopf nicht mehr genügend entwickeln.
Bei Chinakohl ist es wie bei anderen Kohlarten auch. Es sollten in vier Jahren höchstens einmal Kreuzblütler (Raps, Senf, Kohlarten) vorgesehen werden. Gute Vorfrüchte sind beispielsweise die Frühkartoffeln.
Pflege und Düngung
Staunässe mag der Chinakohl nicht, daher sollte immer nur mäßig gegossen werden. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, da der Chinakohl in kurzer Zeit viele große Blätter bildet und dadurch bedingt viel Wasser verdunstet.
Chinakohl hat einen hohen Düngebedarf, der in mehreren Gaben gedeckt wird. Dabei wird die erste Gabe zur Vorbereitung des Bodens verabreicht, danach folgen zwei Kopfdüngungen.
Ernte und Vermehrung
Geerntet wird von Oktober bis November. Ist die Witterung günstig, kann sogar bis in den Dezember hinein geerntet werden, da der Chinakohl auch leichten Frost verträgt.
Die Vermehrung erfolgt durch Samen.
Krankheiten und Schädlinge
Wie alle Kohlarten ist auch der Chinakohl durch die Kohlhernie gefährdet. Auch die Blattfleckenkrankheit kann auftreten. Schädlinge, die den Chinakohl befallen können, sind die Kohlfliege, Blattläuse, Kohleule und Kohlrübenblattwespe. Auch Erdflöhe können vorkommen.