Beifuß (Artemisia vulgaris, Korbblütler) galt im Mittelalter als ein Mittel gegen Hexerei und wurde bereits in der Antike gegen Frauenleiden eingesetzt.
Die winterharte Pflanze ist auch als Wilder Wermut, Weiberkraut, Gänsekraut, Besenkraut oder Mutterkraut bekannt. Da die Staude recht hoch – bis zu 2 m – wachsen kann, benötigt sie im Kräuterbeet ausreichend Platz.
Standort, Pflanzung und Fruchtfolge
Beifuß mag einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte möglichst trocken, wasserdurchlässig und kalkreich sein.
Ab Februar kann der Samen in Anzuchtschalen auf der Fensterbank vorgezogen und im April/Mai ins Freiland gesetzt werden.
Beifuß verträgt sich gut mit anderem Kräutern im Garten, wie z.B. Kamille, Oregano, Salbei, Johanniskraut, aber auch mit Kornblumen und Ringelblumen und kann in deren Nachbarschaft angepflanzt werden.
Pflege und Düngung
Mäßig gießen, Düngergaben sind nicht erforderlich.
Im Frühjahr wird die Pflanze kräftig zurückgeschnitten.
Ernte und Vermehrung
Geerntet wird von Juli bis September. Die oberen Triebspitzen werden direkt vor der Blüte geerntet und dann getrocknet. Wird später geerntet, haben die Blätter einen sehr bitteren Geschmack.
Die Vermehrung erfolgt durch Samen oder Teilung.
Krankheiten und Schädlinge
Beifuß ist als „Schädlingsvertreiber“ bekannt. So wehrt er Schädlinge wie beispielsweise den Kohlweißling oder Läuse von Nachbarpflanzen ab.