Die blaue Kornblume wuchs früher inmitten von Getreidefeldern, bevor sie als Unkraut nahezu völlig ausgerottet wurde. Nur an biologisch bewirtschafteten Feldrändern ist die Kornblume, die auch Ackerblume genannt wird, zuweilen noch anzutreffen.
Die Kornblume gehört zur Gattung der Flockenblumen innerhalb der Familie der Korbblütler. Die Blütenblätter der Kornblume erinnern in ihrer Form an Astern und ziehen viele Schmetterlinge, Hummeln und Bienen an. Ihre Laubblätter sind schmal und gefiedert. Für den Garten gibt es Kornblumen in verschieden farbigen Züchtungen, klassisch sind aber blaue Kornblumen.
Botanisch heißt die Kornblume Centaurea cyanus. Sie ist einjährig und ihre Blütezeit geht von Mai bis August. Kornblumen besitzen eine großartige Heilkraft, die in den Blütenköpfchen steckt und gerne in der Naturmedizin verwendet wird.
Pflanzung und Standort
Wer die Kornblume in seinem Garten ansiedeln möchte, sollte ihr ein sonniges Plätzchen gönnen.
Sie wächst nahezu auf jedem Gartenboden, der jedoch einigermaßen durchlässig sein sollte. Centaurea kann im März in Schalen ausgesät und ab Mai in den Garten gesetzt werden. Containerpflanzen aus dem Gartencenter lassen sich im Frühjahr im Abstand von 30 bis 45 Zentimeter zueinander in die Gartenbeete pflanzen.
Kornblumen sehen hübsch aus in Gemeinschaft mit weißen Margeriten, mit Türkischem Mohn und zwischen hohen Gräsern. Auch neben der weißen Schafgarbe kommen Kornblumen optimal zur Geltung. Ein anmutiges Bild ergibt sich zusammen mit der filigranen Junger im Grünen.
Pflege, Düngung und Vermehrung
Abgestorbene und verblühte Pflanzenteile sollten regelmäßig entfernt werden. Wird die Kornblume für die Vase geschnitten, dann wird sie unermüdlich neue Blütenköpfe bilden.
Kompost ist ideal zur Versorgung der Kornblumen Während der Saison kann davon etwa alle zwei Wochen etwas in die Erde rund um die Blumen geharkt werden. Als anorganischer Dünger steht mineralischer Langzeitdünger für Blühpflanzen zur Verfügung. Die Anwendung erfolgt nach den Angaben des Herstellers.
Kornblumen lassen sich durch Aussaat im März vorziehen. Anfang Mai können die Jungpflanzen in die Gartenbeete umziehen. Wer sie dauerhaft im Garten haben möchte, sollte einige ihrer Blüten stehen lassen bis zur Samenreife. Dann samt sie sich selbst aus und erscheint im kommenden Jahr erneut.
Krankheiten und Schädlinge
Zuweilen wird sie von der Spinnmilbe befallen. Dies ist erkennbar an feinen Gespinsten an der Blattunterseite des Laubes. Hiergegen lassen sich Raubmilben sehr erfolgreich einsetzen. Raubmilben können entweder im Internet oder im Gartenfachhandel bestellt werden.