Akelei blau weiß

Akelei

Die Akelei spielte bereits im Mittelalter eine wichtige Rolle in der Medizin. Außerdem ist sie auf vielen Tafelgemälden dieser Zeit zu sehen. Heute ist die Akelei vor allem in Mitteleuropa beheimatet und bei uns in Süddeutschland sehr stark in den Gärten verbreitet.

Sie besitzt dreizählig gezahnte Blätter und wird zwischen 60 und 100 Zentimetern hoch. Ihre äußerst farbenfrohen Blüten präsentiert die Akelei in den Monaten April bis Juli.

Aufgrund ihrer extravaganten Blütenform wird sie auch als Elfenschuh, Zigeunerglocke oder Narrenkappe bezeichnet. Die Pflanzengattung der Akeleien wird der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) zugeordnet und trägt den botanischen Namen Aquilegia.

Pflanzung und Standort

Die verschiedenen Arten der Akeleien sind mehrjährig und als krautige, robuste Pflanzen bekannt. Sie gedeiht selbst an schattigeren Standorten, an denen andere Gartenbewohner schnell Probleme bekommen (sie verträgt aber auch Sonne).

Die Akelei kann im Frühjahr selbst ausgesät oder als Jungpflanze z.B. in ein Staudenbeet gesetzt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Ballen gut durchwurzelt sind. So kann die Staude schneller anwachsen und ist auch für die nächste Wintersaison besser gewappnet.

Damit sich die weiße, blaue, gelbe oder auch rosafarbene Blütenpracht optimal entwickeln kann, sollte die Akelei an ihrem Standort einen möglichst feuchten, sandigen und humusreichen Boden vorfinden. Übrigens – sehr hübsch wirken die Akeleien mit pflanzlichen Nachbarn wie z.B. Vergiss-mein-nicht, Wiesenkerbel, Tränende Herzen, Farne, Phlox oder Narzissen. Weiße blühende Akelei ergeben eine wunderschöne Kombination mit dem zur gleichen Zeit blühendem Kugellauch. Dank der Farbenvielfalt sind bei der Partnerwahl für die Akelei kaum Grenzen gesetzt,

Pflege, Düngung und Vermehrung

Die Akeleien sind sehr pflegeleicht und machen daher nur sehr wenig Arbeit im Garten. Allerdings ist diese Pflanzengattung schwach giftig, da sie Blausäure-Glykoside enthält. Schon allein deshalb sollten beim Umgang mit der Akelei immer Gartenhandschuhe getragen werden.

Die Pflanze kann bereits im Frühjahr oder im Herbst (nach der Blüte) eine Handbreit über den Boden zurückgeschnitten werden. Während der Blütezeit sollte die Akelei regelmäßig gewässert und gedüngt werden. Hier bieten sich anorganische (wie z.B. Mineralien) und organische Dünger (u.a. Kompost oder Hornspäne) an.

In der Zeit von Juli bis August reifen die Samen der Akeleien. Wer eine Selbstaussaat der Pflanze verhindern möchte, der sollte die verblühten Stängel rechtzeitig abschneiden.

Krankheiten und Schädlinge

Die Akelei ist immer wieder anfällig für Wollläuse. Diese überziehen die gesamte Pflanze mit einem watteähnlichen Material und saugen zusätzlich an ihren Blättern, Stängeln und Trieben (dabei scheiden sie schädliche Stoffe aus). Oft reicht es aus, wenn die Akelei mit einer ordentlichen Wasserdusche von den Wollläusen befreit wird.

Ein weiterer Schädling ist die Akelei-Gallmücke – sie fällt gerne über die frischen Knospen her. Tipp: Die befallenen Knospen sollten sofort abgepflückt und im Mülleimer entsorgt werden.

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