Steinbrech (Saxifraga) gehört zur Familie der Steinbrechgewächse und umfasst etwa vierhundertfünfzig Arten weltweit, allerdings sind diese recht schwer voneinander zu unterscheiden.
Steinbrech ist eine meist ausdauernde, krautige Pflanze, selten ein- bis zweijährig. Oft wachsen Steinbrecharten als Polsterstauden und etliche unter ihnen bilden immergrüne Blattrosetten aus. Andere Arten sind sommergrün mit am Stängel verteilten Blättern.
Eine beliebte Sorte ist der Moossteinbrech (S.arendsii), der kaum fünf Zentimeter hoch wird, jedoch Blüten von tiefem Purpur zeigt, die etwa zwanzig Zentimeter hoch werden. Auch der Trauben-Steinbrech (S. paniculata) ist eine dankbare Steinbrech-Art und bezaubert mit ihren graugrünen, weiß geränderten Blättern, die in kleinen Rosetten eng beieinanderstehen. Aber auch der Moossteinbrech (Saxifraga bryoides) erfreut den Betrachter mit zahlreichen Blüten (siehe Bild).
Viele Arten blühen sehr schön. Meist stehen die Blüten in rispenartigen, traubigen Blütenständen beieinander. Sie öffnen ihre Blüten in der Zeit von April bis Juni in den Farben Weiß, Gelb, Orange, Rosa, Rot oder Purpur.
Die meisten Sorten eignen sich besonders als Bodendecker in Steingärten, an Wegen oder Treppen und wachsen dort sehr üppig. Die Wuchshöhen variieren zwischen fünf und zwanzig Zentimetern, je nach Art, wobei die Blütenstängel einiger Arten oftmals weit über die Laubpolster hinausragen.
Pflanzung und Standort
Steinbrech benötigt zum guten Gedeihen durchlässige, humose, nährstoffreiche Böden. Am besten wächst er an hellen, halbschattigen Standorten. Neben Grasnelken, Enzian, Storchschnabel oder Funkien heben sich die moosartigen, polsterbildenden Stauden mit den unzähligen Blüten prächtig hervor.
Gepflanzt wird Steinbrech im Frühjahr oder Herbst in Abständen von etwa zwanzig bis dreißig Zentimetern. Zur Pflanzung kann gut verrotteter Kompost oder Stallmist in den Boden eingearbeitet werden.
Pflege, Düngung und Vermehrung
Steinbrech benötigt sehr wenig Pflege. Lediglich sollten abgestorbene Blattrosetten einiger Arten im Herbst vorsichtig herausgeschnitten werden.
Bei lang anhaltender Trockenheit sollte regelmäßig gewässert werden, da einige Arten recht empfindlich auf zu starke Trockenheit reagieren und dann teilweise vertrocknen.
Vermehrt wird Steinbrech mittels Aussaat. Hierfür werden im Herbst Samen aus den entstandenen Kapselfrüchten entnommen und kühl, trocken sowie dunkel aufbewahrt. Ab Februar können diese im warmen Zimmer in Töpfen ausgesät, später in Einzeltöpfe pikiert werden.
Ab Mai können die jungen Pflanzen ihren endgültigen Standort im Freiland erhalten, wobei sie erst im darauffolgenden Jahr blühen und Polster bilden werden.
Krankheiten und Schädlinge
Weder Krankheiten noch Schädlinge sind für den Steinbrech relevant.