Lerchensporn Corydalis

Lerchensporn

Der Lerchensporn (Corydalis) gehört zur Familie der Mohngewächse und ist weltweit mit circa dreihundertzwanzig Arten vertreten. Sein hübsches, farnartiges Laub und die röhrenförmigen Blüten sind charakteristisch für den Lerchensporn, wobei nur wenige der zahlreichen Arten für die Züchtung verwendet werden und Sorten in verschiedenen Tönen von Gelb und Blau sowie einigen in Rosa und Rot ergeben. Aufgrund der Zugehörigkeit zu den Mohngewächsen ist der Lerchensporn mit dem Klatschmohn aber auch mit dem Tränenden Herz verwandt.

Lerchensporn weiß blau lila
Lerchensporn kommt besonders gut zur Geltung in größeren Gruppen.

Die Wuchshöhen der einzelnen Sorten variieren von nur fünfzehn bis hin zu sechzig Zentimetern. Am auffälligsten sind die kräftigen Blautöne, die unter den anderen Blütenstauden deutlich hervorstechen. Lerchensporne blühen in der Zeit von Juni bis August mit rispigen oder traubigen Blütenständen.

Viele Lerchensporne gelten als ausgezeichnete Steingartenpflanzen, andere eignen sich zur Anpflanzung in gemischten Rabatten oder an Trockenmauern oder setzen farbige Akzente unter laubabwerfenden Bäumen oder Sträuchern.

Viele Sorten erhält man jedoch ausschließlich in Staudengärtnereien, die sich auch auf Alpenblumen spezialisiert haben oder in Online-Baumschulen.

Pflanzung und Standort

Lerchensporn Corydalis
Lerchensporn (bot. Corydalis diverse).

Je nach Art und Sorte sind die Standorte sonnig bis halbschattig zu wählen. Alle Lerchensporne bevorzugen jedoch gut durchlässige Böden, die allerdings im Sommer die Feuchtigkeit halten können sollten.

Gepflanzt werden können junge Pflanzen in Abständen zwischen zehn und fünfzehn Zentimetern im Frühjahr oder im Herbst neben Nachtkerzen und Federmohn, aber auch im Zusammenspiel mit Gräsern wie Liriope oder Bambus wirkt der farbenfrohe Lerchensporn sehr attraktiv.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Während anhaltender Trockenperioden im Frühjahr und Sommer muss der Lerchensporn regelmäßige Wassergaben erhalten. Um die Feuchtigkeit an sehr sonnigen Standorten besser zu halten, empfiehlt sich das ausgiebige Mulchen sowie die regelmäßige Erneuerung der Mulchschicht.

Falls eine Selbstaussaat nicht erwünscht ist, sollten die verblühten Stiele sowie das absterbende Laub regelmäßig entfernt werden.

Nach der Blüte entwickeln sich kleine braune, trocken gewordene Samenkapseln, die zur Aussaat im Herbst verwendet werden können. Hierzu werden die Samen aus den Kapseln entnommen und breitwürfig ausgesät. Im Frühjahr können die Jungpflanzen an ihren endgültigen Standort umgesetzt werden.

Manche Arten können jedoch auch durch eine Teilung vermehrt werden, andere wiederum treiben Wurzeln, von denen Schnittlinge abgetrennt werden können. Meist wird dies im Herbst vorgenommen, damit die jungen Pflanzen bereits im darauffolgenden Jahr ihre dekorativen Blütenstände zeigen. Auch dann muss allerdings auf ausreichende Feuchtigkeit geachtet werden.

Bei Vegetationsbeginn im Frühjahr sollten geringe Gaben eines herkömmlichen Langzeitdüngers verabreicht werden.

In besonders rauen Gegenden empfiehlt sich nach dem Rückschnitt im Herbst ein Winterschutz aus Reisig, wobei die Staude Fröste bis zu minus fünfzehn Grad Celsius verträgt.

Krankheiten und Schädlinge

Für den Lerchensporn sind weder Krankheiten noch Schädlinge von Bedeutung.

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