Klatschmohn, Mohnblumen

Klatschmohn, Mohnblumen

Der Klatschmohn (Papaver rhoeas), auch Klatschrose, Wilder Mohn, Feuermohn oder Mohnblume genannt, ist eine ein- bis zweijährige Pflanze aus der Familie der Mohngewächse, der Wuchshöhen zwischen dreißig und achtzig Zentimetern erreichen kann. Er kommt häufig auf Äckern und Wiesen, aber auch an Straßen- und Wegrändern in großen Beständen vor. Der Klatschmohn wurde für das Jahr 2017 zur Blume des Jahres gekürt.

Die Bezeichnung Klatschmohn geht wahrscheinlich darauf zurück, dass die leuchtend roten Blüten bei Wind aneinander klatschen, sich wie Flammen eines Feuers im Wind bewegen und die wilden Formen fast überall zu finden sind.

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Die Mohnblume, auch klatschmohn genannt, überzeugt mit einem leuchtenden kraftigen Rot.

Die Gartenformen der Mohnblume werden auch als Seidenmohn bezeichnet und sind sowohl in vielen Farbvariationen als auch gefüllt erhältlich.

Die Pflanzen zeigen in der Zeit von Mai bis September, je nach Sorte, ihre zarten Blüten mit einem Durchmesser von sieben bis zehn Zentimetern. Die Blüten halten meist nur einen Tag und fallen dann ab. Meist schon in der Knospe, die leicht abknickend an einem langen, aufrechten Stängel nach unten hängt, bevor sie sich zur Blüte aufrichtet, ist die typische Mohnkapsel zu erkennen, die unzählige kleine Samenkörner enthält.

Das Laub ist filigran, leicht gefiedert und gezähnt. An einer Pflanze können mehrere Stängel hervorgebracht werden, die dann jeweils eine Blüte bilden.

Die Mohnblume ist bis zu minus fünfzehn Grad Celsius frosthart.

Pflanzung und Standort

Die Mohnblume bevorzugt vollsonnige Lagen und gedeiht auf keinen Fall im Schatten. Einige Wochen vor der Pflanzung im Frühjahr oder Herbst sollte der Boden mit Komposterde angereichert werden. Zudem sollte der Boden gut durchlässig sein.

Gepflanzt werden kann Klatschmohn in Arealen von dreißig bis sechzig Zentimetern in Abständen von etwa dreißig Zentimetern, da die zarten Blüten dann sehr gut zur Geltung kommen.

Sehr schön wirken Mohnblumen im Zusammenspiel mit Jungfer im Grünen, Kornblumen oder Cosmea. Auch in Wildblumenwiesen, die im Garten extra angelegt werden können, locken die leuchtenden Blüten Insekten und Schmetterlinge an und setzen sehr wirkungsvolle Farbtupfer.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung von Mohnblumen

Nach der Blüte können einige Pflanzen für die Selbstaussaat, die sehr erfolgversprechend ist, stehengelassen werden. Ansonsten können sie im Herbst ausgerissen und kompostiert werden.

Eine Düngung ist nicht notwendig, allerdings sollte die Pflanze während der Wachstumszeit regelmäßig und gründlich gewässert werden.

Zur Vermehrung eigen sich die reifen Samen aus den Kapseln. Wenn die Kapseln trocken und braun sind, können sie der Pflanze entnommen werden. Dann werden sie entweder von März bis Mai oder im September breitwürfig an Ort und Stelle ausgesät, eingeharkt und regelmäßig gegossen. Auch in ein Zentimeter tiefe Furchen können sie ausgesät werden.

Die Sämlinge werden dann allmählich auf dreißig Zentimeter Abstand ausgedünnt. Bei der Herbstaussaat empfiehlt sich das Ausdünnen jedoch erst im Frühjahr.

Krankheiten und Schädlinge

Für Mohnblumen sind weder Krankheiten noch Schädlinge von Bedeutung.

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