Goldlack im Garten

Goldlack

Goldlack im Garten
Goldlack im Garten

Der Goldlack (Erysimum chein/Cheiranthus) gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und zählt zu den ausdauernden zweijährigen, sehr dankbaren Pflanzen im Garten. Der Namensteil „Gold“ stammt von der ursprünglichen Blütenfarbe Gelb ab. Der zweite Teil „Lack“ leitet sich von Levkoje ab, mit der der Goldlack eng verwandt ist. Die ursprüngliche Heimat des Goldlacks liegt in Südosteuropa.

Goldlack wird zwischen zwanzig und sechzig Zentimetern hoch, je nach Sorte. Sein traubiger Blütenstand bringt zehn bis dreißig Blüten hervor, die bereits zum Ende des Winters beginnen zu blühen und ausdauernd bis Ende April unsere Augen und Nasen erfreuen.

Seine intensiv roten, orangefarbenen, gelben, braunen und violetten Blüten verströmen im Frühjahr ihren honigsüßen Duft. Damit werden erste Insekten wie Hummeln und Bienen stark angelockt. Als Schnittblume ist er gut geeignet.

Pflanzung und Standort

Wird der Goldlack an einen vollsonnigen Standort verbracht, duftet er am intensivsten. Gut durchlässige Böden sind ideal für das prächtige Wachstum des Goldlacks. Saure Böden sollten vor der Pflanzung gekalkt werden.

Für Kübel kann Einheitserde Verwendung finden. Der Goldlack sollte nicht an Stellen gepflanzt werden, die trockenen und kalten Winden ausgesetzt sind.

Gepflanzt werden können Jungpflanzen im frostfreien Herbst in Abständen von circa dreißig Zentimetern und in einer Tiefe von etwa fünf bis zehn Zentimetern, nachdem von Mai bis Juni eine Aussaat im Freiland vorgenommen wurde. Hierfür werden Furchen im Abstand von dreißig Zentimetern mit einem Zentimeter Tiefe gezogen. Später werden die Sämlinge auf circa dreißig Zentimeter vereinzelt. Wenn die Pflanzen eine Wuchshöhe von fünfzehn Zentimetern erreicht haben, werden sie entspitzt, damit sich blütenreiche Büsche entwickeln können.

Da der Goldlack bereits sehr zeitig im Jahr blüht, ist er ein idealer Nachbar für Tulpen, Narzissen und Vergissmeinnicht. Hier kommen seine kräftigen Farben besonders gut zur Geltung.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Der Goldlack benötigt wenig Pflege. Nach der Blüte im Spätfrühling kann die gesamte Pflanze entfernt und kompostiert werden. Wenn man jedoch eine Selbstaussaat wünscht, sollte man die Pflanze samt ihrer gebildeten Schoten stehenlassen. Die Samen können auch für eine gezielte Aussaat den Schoten leicht entnommen und verbraucht werden.

Gedüngt werden sollte der Goldlack in Beeten im Sommer einmal monatlich mit herkömmlichem Flüssigdünger.
Wächst er in Kübeln und Kästen, kann eine wöchentliche Düngergabe empfohlen werden.

Krankheiten und Schädlinge

Standorte, an denen bereits die Umfallkrankheit aufgetreten ist, sollten vermieden werden. Hierfür ist ein Pilz verantwortlich, der die Pflanze unterirdisch schädigt, dass sie schlichtweg umfällt und abstirbt.
Ansonsten sind keine weiteren Krankheiten und Schädlinge bekannt.

Nach oben scrollen