Gauklerblumen (Mimulus luteus, Mimulus cupreus, Mimulus ringens) sind ein- bis mehrjährige krautige Pflanzen, selten auch Halbsträucher mit verholzter Basis. Sie gehören zur Familie der Gauklerblumengewächse und umfassen etwa einhundertfünfzig Arten, die sehr verschiedenartig sind. So unterscheidet man aufrecht wachsende, buschige, aber auch kriechende Arten. Allen gemein sind jedoch ihre lustig anmutenden, wie kleine Gesichter aussehenden Blütenblätter mit einer interessanten Zeichnung. Daher rührt auch vermutlich ihr Name.
Mimulus-Hybriden werden wie frostempfindliche Einjahresblumen kultiviert und eigenen sich für Sommerbeete sowie Gefäßkulturen. Die meisten Gauklerblumen erreichen eine Höhe von dreißig bis zu fünfzig Zentimetern und werden etwa gleich breit.
Die lippenblütlerartigen Blüten erscheinen vorwiegend in Rot und Orange in der Zeit von Juni bis September. Es gibt jedoch auch Züchtungen, die purpurfarbene, rosarote oder blaue Blüten hervorbringen.
Pflanzung und Standort
Die Gauklerblume ist eine dankbare, anspruchslose Blume für Unterpflanzung und feuchte Standorte. So verträgt sie sowohl sonnige als auch halbschattige Plätze ausgezeichnet. Neben Veilchen, Studentenblumen, Hainblume und Ziertabak kommt sie besonders an Wegrändern gut zur Geltung. Auch unter immergrünen Sträuchern fühlt sie sich wohl.
Vor der Pflanzung im Mai sollte der Boden mit ausreichend verrottetem Stallmist oder Kompost angereichert werden. Dies gewährleistet an trockenen Tagen den besseren Erhalt der Feuchtigkeit.
Eine Aussaat erfolgt im März in Töpfen im warmen Zimmer. Die Samenkörner werden nur leicht bedeckt und keimen am besten bei etwa zwölf Grad Celsius. Nach etwa zwei Wochen keimen sie, nach etwa vier Wochen werden sie pikiert und nach bereits neun Wochen stehen sie in voller Blüte.
Gepflanzt werden die Gauklerblumen im Mai ins Freiland. In Abständen von zwanzig bis dreißig Zentimetern entwickeln sie sich am besten.
Pflege, Düngung und Vermehrung
Gauklerblumen brauchen regelmäßig viel Wasser. Gedüngt werden sie monatlich mit herkömmlichem Flüssigdünger. Der Zusatz von Guano verspricht eine reichhaltige Blüte.
Gauklerblumen in Kübeln sollten nicht in der prallen Sonne stehen und müssen noch öfter gegossen werden als Beetpflanzen.
Nach der Blüte können die kleinen Samenkapseln zur Aussaat für das nächste Jahr entnommen und gelagert werden. Die Pflanze kann im Herbst ausgerissen und kompostiert werden.
Krankheiten und Schädlinge
Lediglich Schnecken können den Gauklerblumen durch schnellen Kahlfraß zusetzen. Daher ist es empfehlenswert, bereits im Frühjahr Schneckenkorn auszubringen.