Ziertabak

Ziertabak

Ziertabak (z.B. Nicotiana x sanderae) wird wegen seiner hübschen röhrenförmigen Blüten kultiviert. Er gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und umfasst über sechzig Arten weltweit.

Ziertabak
Roter Ziertabak im Garten.

Für Beete und Kübel eignen sich die niedrigen, etwa dreißig Zentimeter hohen Sorten mit aufrechten Blüten. Manche Sorten wie die reinweiße Nicotiana sylvestris werden bis zu einhundertfünfzig Zentimeter hoch und sollten daher eher vor einem immergrünen Hintergrund stehen.

Die Farben variieren von Rosa bis hin zu roten (siehe Bild), weißen oder grünen Blütenfarben und verströmen teilweise besonders abends in der Zeit von Juni bis September einen zarten Duft.

Ziertabak wird einjährig kultiviert und verträgt keinen Frost. Zur Vermehrung sollten Samen gesammelt werden (siehe unten). Als Schnittblume ist er nicht geeignet.

Wie der Name schon vermuten lässt, wird Ziertabak zu Zierzwecken angepflanzt. Für die Tabakgewinnung werden auf Blattbildung optimierte Tabakpflanzen angebaut.

Pflanzung und Standort

Ziertabak benötigt einen halbschattigen oder sonnigen Standort. Insbesondere an sehr sonnigen Plätzen bleiben die Blüten länger geöffnet.

Der Boden sollte gut entwässert, jedoch feuchtigkeitsspeichernd beschaffen sein. Hierfür kann er mit verrottetem Stallmist oder Gartenkompost angereichert werden. Für Gefäße ist Einheitserde zu empfehlen.

Gepflanzt werden die Jungpflanzen im Abstand von etwa vierzig Zentimetern im Mai nach den letzten Frösten. Sehr hübsch wirkt Ziertabak neben Cosmea, Verbenen oder Astern.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Nach der Blüte kann die gesamte Pflanze ausgerissen und kompostiert werden.

Zur Vermehrung können die gereiften Samen der verblühten Blüte entnommen und bis zum nächsten Frühjahr dunkel, frostfrei und trocken aufbewahrt werden.
Eine Aussaat erfolgt im März in Töpfe. Hierfür werden die Samen nicht bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Nach etwa drei Wochen werden die jungen Pflanzen in Einzeltöpfe pikiert und nach dem letzten Frost ins Freiland gesetzt.

Im Freiland wird Ziertabak wöchentlich mit einem herkömmlichen Flüssigdünger gedüngt. Für Gefäßkulturen empfiehlt sich das Einbringen von Langzeitdünger vor der Pflanzung.

Krankheiten und Schädlinge

Vereinzelt wird die Pflanze von einer Viruskrankheit befallen, die sich durch verkrüppelte Blätter äußert. Dann sollte die Pflanze ausgerissen und vernichtet werden, um eine Übertragung auf weitere Pflanzen zu unterbinden.

Gegen Blattläuse, die die Pflanze stark schädigen, indem sie die jungen Blätter abfressen, hilft die Spritzung mit einem Insektizid.
Vorsorglich kann im Frühjahr eine Spritzung mit dem Sud von Knoblauch oder Ackerschachtelhalm zur allgemeinen Stärkung der Pflanze vorgenommen werden.

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