Ballonblumen

Ballonblumen

Die Ballonblume (Platycodon) gehört zur Familie der Glockenblumengewächse und ist auch unter der Bezeichnung Chinesische Glockenblume bekannt.

Ballonblume Blüte
Geschlossene Blüte einer Ballonblume.

Ihren Namen verdankt sie den ballonähnlichen Blütenknospen, die wie aufgeblähte, kleine Ballons anmuten, bevor sie ihre fünfzähligen Blüten entfalten (siehe Bild).

Heimisch ist die Ballonblume ursprünglich im Norden Asiens, in China, Ostsibirien und Japan. Es gibt nur eine Art mit mehreren, verschiedenen Züchtungen, die bis zu minus fünfzehn Grad Celsius winterhart sind.

Unter günstigen Bedingungen erreicht die Ballonblume Wuchshöhen von über fünfzig Zentimetern. Die kurze Blühzeit fällt in den Hoch- und Spätsommer. Es gibt eine Vielzahl von Züchtungen mit gefüllten und halbgefüllten Blüten, die einen Durchmesser zwischen fünf und sieben Zentimetern erreichen.

Die großen, glockenförmigen Blüten sind vorwiegend blau in verschiedenen Tonabstufungen, aber auch weiße und rosafarbene Sorten halten gut in der Vase oder sind im Garten schön anzusehen.

Pflanzung und Standort

Die Stauden dehnen sich nur sehr langsam aus. Deshalb sollten sie an Plätzen gepflanzt werden, an denen sie über mehrere Jahre hinweg ungestört bleiben. Sie benötigen volle Sonne und etwas Halbschatten.

Am besten gedeiht sie auf gut durchlässigen, mit organischem Dünger angereicherten Böden.

Gepflanzt werden können Ballonblumen im Frühjahr in Abständen von circa dreißig Zentimetern. Sehr dekorativ wirken die Ballonblumen inmitten eines Staudenbeetes neben Gelenkblumen, Echten Salbei, SteppensalbeiMargeriten und Kreuzkraut.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Im Frühling sollte darauf geachtet werden, dass die erst spät erscheinenden jungen Triebe nicht versehentlich mit dem Unkraut ausgerissen werden.

Ballonblumen
Blühende Ballonblumen im Garten. (Zum Vergrößern klicken)

Bei langanhaltender Trockenheit im Frühjahr und Sommer ist für ausreichendes Wässern zu sorgen.

Verblühte Stiele können abgeschnitten werden. Am Ende der Vegetationsperiode wird die Staude bis zum Boden heruntergeschnitten. Sehr junge Pflanzen sollten zusätzlich einen Winterschutz aus Reisig erhalten.

Bei Beginn des Austriebs im späten Frühjahr, etwa im Mai, kann eine Volldüngergabe das Wachstum anregen. Danach ist keine weitere Düngung erforderlich.

Eine Vermehrung der Pflanze durch die Teilung des Wurzelstocks ist sehr empfehlenswert, jedoch erst bei Pflanzen, die drei oder vier Jahre alt sind.
Auch eine Aussaat im Frühjahr im Frühbeet ist zu empfehlen. Die dort entstandenen Jungpflanzen sollten jedoch erst nach den Eisheiligen ins Freiland gesetzt und reichlich gewässert werden.

Krankheiten und Schädlinge

Ballonblumen sind ein wahrer Schmaus für Schnecken. Diese fressen die jungen Triebe in nur kurzer Zeit kahl, sodass die Pflanze unansehnlich wird und später eingeht. Deshalb sollte vorsorglich im Frühjahr Schneckenkorn ausgebracht werden.

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