Zweiblättrige Schattenblume

Zweiblättrige Schattenblume

Die Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium) gehört zur Familie der Spargelgewächse und wächst vor allem in unseren heimischen Wäldern. Durch ein vorhandenes unterirdisches Rhizom wachsen Schattenblumen meist herdenweise und breiten sich dadurch an geeigneten Standorten recht schnell aus.

Maianthemum bifolium
Die zweiblättrige Schattenblume kommt in unseren heimischen Wäldern vor, gibt aber auch im Garten ein gutes Bild.

Schattenblumen werden etwa fünfzehn Zentimeter hoch. Über zwei bis drei herzförmigen Blättern erhebt sich ein Blütenstand mit etwa zehn bis zwanzig kleinen, weißen Blüten, die einen sehr wohlriechenden Duft versprühen. Sie blühen in der Zeit von Mai bis Juli.

Nach der Blüte entwickeln sich kleine rote Beeren, die jeweils ein bis zwei Samenkörner enthalten.

Mit der Anpflanzung der zweiblättrigen Schattenblume im Garten sollte jedoch bedacht werden, dass die Pflanze in allen Teilen giftig ist. Das gilt insbesondere für die Beeren, die manchmal mit Preiselbeeren verwechselt werden und vor allem für Kinder und Haustiere eine Gefahr darstellen könnten.

Pflanzung und Standort

Schattenblumen bevorzugen, wie der Name bereits verrät, schattige Standorte und feuchten Boden, wobei sie auch einige trockene Tage mühelos verkraften. Der Boden sollte humos und locker sein, sodass sich die Pflanze schnell ausbreiten kann und somit als Bodendecker ein ansprechendes Bild liefert.

Gepflanzt werden Schattenblumen in Abständen von etwa dreißig Zentimetern im Frühjahr oder Herbst. Besonders effektiv ist die Pflanzung unter Bäumen und Sträuchern, wie beispielsweise unter Ebereschen, Erlen oder Weiden oder unter Deutzien, Weigelien, Rhododendren oder Perückensträuchern. Inmitten von Farnen und Gräsern sorgen sie zudem für ein abwechslungsreiches Bild.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

An geeigneten Standorten benötigen Schattenblumen sehr wenig Pflege. Es ist ausreichend, im Herbst das gefallene Laub liegenzulassen, damit sich recht viel Humus für die nächste Vegetationszeit bilden kann, der wiederum für Nährstoffe und ein feuchtes Klima sorgt. Deshalb sind zusätzliche Düngergaben nicht nötig.

Zweiblättrige Schattenblume
Zweiblättrige Schattenblumen sind anspruchslos und pflegeleicht. Sie eignen sich gut als Bodendecker für schattige Plätze,

Die Vermehrung gestaltet sich sehr einfach. Durch die Rhizome, die die Schattenblume aufweist, kann sie im Frühjahr einfach vermehrt werden. Man teilt mittels eines Spatens die Pflanze unterirdisch und setzt den abgetrennten Teil an anderer Stelle erneut ein. Anschließend sollte für ausreichende Wassergaben gesorgt werden, damit das Teilstück recht schnell anwächst.

Auch einer Selbstaussaat kann stattgegeben werden, sodass recht schnell ein bodendeckender Effekt eintreten kann. Eine Aussaat mittels der in den Kapseln liegenden Samenkörner ist möglich, jedoch weniger erfolgversprechend.

Bei zu starker Ausbreitung der Pflanze sollten in regelmäßigen Abständen Teilstücke abgetrennt und entsorgt werden. Zusätzlich können unterirdisch eingebrachte Rhizomsperren aus Kunststoff die zu starke Ausbreitung verhindern.

Krankheiten und Schädlinge

Lediglich ungünstige Standorte lassen die Schattenblume nicht gedeihen. Ansonsten sind weder Krankheiten noch Schädlinge für die Schattenblume relevant.

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