Weigelien

Weigelie

Die Weigelien (Weigela) sind pflegeleichte Blütensträucher, die zur Familie der Geißblattgewächse gehören. Etwa zweihundert Arten gibt es weltweit, die in Parks und Gärten als Ziersträucher kultiviert werden.

Weigelien sind köstliche Blütensträucher, die mit ihren hell- bis dunkelrosa oder zart gelb getönten, trichter- bis glockenförmigen Blüten die Fliederblüte fortsetzen.

Etliche Sorten werden bis zu drei Meter hoch und breit, wobei es auch niedrige Sorten gibt, die nicht höher als etwa achtzig Zentimeter werden.

Allen gemein ist jedoch die unerhörte Blütenfülle, die im Mai den Betrachter erfreut. An langen, ausladenden, zum Teil überhängenden Zweigen bildet die Weigelie dann unzählige ihrer Blütenbüschel aus.

Pflanzung und Standort

Weigelien
Bezaubern mit ihrem enormen Blütenreichtum, die Weigelien.

Weigelien fühlen sich in guten, nahrhaften, nicht zu trockenen Böden am wohlsten. Der Standort sollte zudem vollsonnig sein, damit sich reichlich Blüten bilden können.

Gepflanzt werden Weigelien im Frühjahr oder wie die meisten Hecken und Sträucher auch im Herbst. Der optimale Abstand entspricht der halben Wuchsbreite. Bei der Auswahl des Standorts sollte man bedenken, dass die Weigelie im Jahr etwa 30 bis 50 Zentimeter wächst.

Sie eignen sich natürlich auch als Blütensträucher in Einzelstellung, wirken jedoch  neben Rhododendren, Freilandazaleen oder als Mitglied in einer Blütenhecke mit Falscher Jasmin, Deutzien, Tamarisken oder Hartriegel besonders reizvoll.

Pflege und Schnitt der Weigelien

Weigelien benötigen wenig Pflege. Lediglich ein mäßiger Stutzschnitt gleich nach der Blüte bewirkt, dass sie im Spätsommer vielleicht ein zweites Mal blüht und nicht vergreist. Auch ein Auslichtungsschnitt ist möglich. Hierzu werden alte verholzte Äste direkt am Wurzelhals abgeschnitten, um jungen Trieben Platz zu verschaffen. Zudem erreicht man damit den überhängenden Wuchs der Zweige.

Erfolgt ein Schnitt später, wird die Weigelie erst wieder im übernächsten Jahr blühen. Für vergreiste, unansehnlich gewordene Sträucher empfiehlt sich ein Radikalschnitt zur Verjüngung auf etwa zwanzig Zentimeter. Auch dann blüht sie frühestens im übernächsten Jahr, da sie generell an jungen Trieben noch keine Blüten zeigt.

Düngung und Vermehrung

Gedüngt werden sollten Weigelien zu Beginn des Austriebs im zeitigen Frühjahr, um die Knospenbildung anzuregen.

Das ausgiebige Mulchen empfiehlt sich zum Schutz gegen zu starke Trockenheit ebenfalls im Frühjahr.

Die Vermehrung kann problemlos mit Stecklingen im Sommer vorgenommen werden. Hierfür werden kräftige Stücke mit einer Länge von etwa zwanzig Zentimetern vom Laub befreit und in die Erde gesteckt. Bis zum Herbst sollten diese regelmäßig feucht gehalten werden, sodass die angewurzelten Pflanzen im nächsten Frühjahr an ihren endgültigen Standort verpflanzt werden können.

Krankheiten und Schädlinge

Für die Weigelie sind keine Krankheiten und Schädlinge bekannt.

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