Zitronenmelisse im Topf

Zitronenmelisse

Die Zitronenmelisse bekam ihren Namen aufgrund des typischen zitronenartigen Geruchs. Auch die Blätter der Pflanze schmecken nach Zitrone. Daher ist sie in der Küche vielseitig für Salate, Saucen, aber auch Fisch-, Wild- und Fleischgerichte verwendbar. Auch zum Bereiten von Tee kann die Zitronenmelisse genutzt werden. Das Kraut wurde schon im Altertum von Griechen und Römern für Würz- und Heilzwecke genutzt. Am bekanntesten ist wohl der Melissengeist, den die Karmeliter im Jahre 1611 erfanden.

Synonyme für Zitronenmelisse sind Melisse, Zitronenkraut, Bienenkraut, Mutterkraut oder Immenblatt. Botanisch wird die Zitronenmelisse Melissa officinalis genannt und gehört zu den Lippenblütlern.

Standort, Pflanzung und Fruchtfolge

Melisse im Garten
Melisse im Garten

Optimal sind tiefgründige, humose Böden. Da die Zitronenmelisse ein faserreiches Wurzelsystem besitzt, müssen die Böden eine gute Wasserhaltung haben. Der pH-Wert sollte sich im Bereich 6 bis 7 bewegen.

Als Standort empfiehlt sich ein sonniger, windgeschützter Platz. Für den Haushalt reichen bereits einige Pflanzen aus.

Im hauseigenen Garten ist die Pflanzung mit Jungpflanzen geeignet. Die Aussaat erfolgt unter Glas im Februar/März. Im Mai wird dann ausgepflanzt, der Abstand sollte hierbei 35 x 35 cm betragen. Direktsaat ist zwar möglich, aber nicht empfehlenswert, da das Saatgut sehr langsam und ungleichmäßig keimt.

Wie bei allen Lippenblütlern, wird auch beim Zitronenkraut eine Anbaupause von vier Jahren empfohlen, bevor wieder Zitronenmelisse angepflanzt wird.

Pflege und Düngung

Regelmäßiges Gießen ist wichtig. Zudem wintert Zitronenmelisse bei starkem Frost leicht aus, so dass sich ein Becken mit Stallmist oder anderen organischen Materialien empfiehlt. Alternativ ist auch das Anhäufeln mit Erde oder Vliesen gebräuchlich.

Düngergaben sind in der Regel nicht erforderlich. Auch ohne Düngerzugaben wächst Zitronenmelisse wie Unkraut. Wenn überhaupt kann der Boden durch die Zugabe von Kompost aufgewertet werden.

Ernte und Vermehrung

Geerntet werden die frischen Blätter und jungen Triebspitzen. Soll ein Wintervorrat angelegt werden, die Blätter vor Beginn der Blüte schneiden.

Kommt die Zitronenmelisse zur Blüte, versamt sie sich leicht selbst.

Krankheiten und Schädlinge

Bekannt sind die Blattfleckenkrankheit, Echter Mehltau und Rost. Schädlinge sind Läuse, Wanzen und Zikaden, sowie der Grüne Schildkäfer. Im Allgemeinen wird Zitronenmelisse aber selten von Krankheiten und Schädlingen befallen.

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