Blüte Tulpenbaum

Tulpenbaum

Der Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) zählt zur Familie der Magnoliengewächse und ist in Nordamerika weit verbreitet. Das wertvolle Holz wird dort in der Möbelindustrie sowie in der Bautischlerei verwendet. Häufig wird der Tulpenbaum mit der Tulpenmagnolie verwechselt, wobei sich beide Arten kaum ähneln, aber zu den Magnoliengewächsen zählen. Mit der namensgebenden Tulpe ist der Baum allerdings nicht verwandt. Häufig wird Liriodendron tulipifera auch als Amerikanischer Tulpenahorn bezeichnet.

Der Tulpenbaum erreicht Wuchshöhen von bis zu dreißig Metern und auch in der Breite kann er zwanzig Meter mühelos erreichen. Insgesamt wirkt er sehr schlank, obwohl seine Krone jährlich um bis zu zwanzig Zentimeter an in Höhe und Breite zunimmt und pyramidenartig wächst.

Die Borke zeigt sich hellgrau und feinrissig. Die etwa zwanzig Zentimeter langen und fünfzehn Zentimeter breiten, sommergrünen Blätter sind unverwechselbar: Sie sehen nahezu viereckig aus und weisen auf halber Höhe an den Seiten je zwei herausragende, zugespitzte Seitenlappen auf. Im Herbst leuchten sie goldgelb, bis sie schließlich abfallen.

Zwischen Mai und Juni öffnen sich dann die gelbgrünen, tulpenähnlichen, großen Blüten.
Allerdings können diese erst nach etwa fünfzehn Jahren Standzeit am Baum bewundert werden.

Danach bilden sich lange, dunkle, zapfenähnliche Früchte aus, die sehr urwüchsig wirken.

Pflanzung und Standort

Junger Tulpenahorn TulpenbaumDer Tulpenbaum bevorzugt frische, nährstoffreiche und durchlässige Böden. Vor Wind sollte er geschützt sein, da ältere Bäume zu Windbruch neigen. An sonnigen, hellen Standorten wächst der Tulpenbaum zudem schneller als an schattigen Plätzen.

Tulpenbäume gelten zwar als frosthart, eine Pflanzung im Frühjahr ist jedoch ratsamer. Damit gewährleistet man ein Anwachsen, bevor erste Fröste drohen.

Da Tulpenbäume stark wachsen und vorwiegend in großen Gärten und Parks zu finden sind, empfiehlt sich als Standort eine große Fläche, auf der der Baum voll zur Geltung kommen kann. Vor einer immergrünen Hecke, wie beispielsweise Zypresse oder Kirschlorbeer, setzt er mit seinen imposanten Blüten und goldenem Herbstlaub sehr dekorative Akzente.

Bei der Pflanzung eines Tulpenahorn sollte in ein ausreichend großes Pflanzloch Kompost zugesetzt werden. Nach der Pflanzung empfiehlt sich außerdem das Ausbringen einer Mulchschicht, um die Feuchtigkeit besser zu halten. Der Baum sollte danach ständig feucht, jedoch nicht nass gehalten werden.

 

Pflege und Düngung

Tulpenbaum Liriodendron tulipiferaAls wichtigste Pflegemaßnahme gilt das regelmäßige Wässern. Die oberflächennahen Wurzeln dürfen niemals austrocknen. Das Gießen ist deshalb auch noch im Spätsommer zu empfehlen, da der Baum ansonsten austrocknet und recht schnell das Laub abwirft.

Eine Bodenbearbeitung rings um den Baum ist nicht empfehlenswert, da ansonsten die Wurzeln leicht beschädigt werden können.

Als Nährstoffgabe eignet sich reifer Kompost, vermischt mit Laub, der im Frühjahr um den Stamm herum ausgebracht wird.

Schnitt und Vermehrung

Lediglich junge Bäume können leicht zur Erziehung beschnitten werden. Ansonsten sollte auf jeglichen Schnitt verzichtet werden.

Eine Vermehrung durch Aussaat ist möglich, jedoch wenig Erfolg versprechend. Hierzu finden die sich ausbildenden Früchte Verwendung.

Krankheiten und Schädlinge

Ähnlich wie bei den Tulpen-Magnolien bleibt der Tulpenbaum nahezu frei von Krankheiten und Schädlingen.

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