Portulakröschen Portulaca

Portulakröschen

Das Portulakröschen (Portulaca) wächst als einjährige, selten als mehrjährige, krautige Sommerblume und gehört als einzige Gattung zur Familie der Portulakgewächse. Weltweit gibt es etwa einhundert Arten, in Mitteleuropa jedoch nur zwei.

Portulakröschen Portulaca
Portulakröschen

Portulakröschen werden nur etwa fünfzehn Zentimeter hoch und wachsen zumeist stark in die Breite. Sie verfügen über sukkulente, fleischige Stängel und Blätter. Ihre seidigen Blüten erscheinen in der Zeit von Juni bis September sehr zahlreich in vielen Nuancen von Weiß, Rosa, Gelb, Orange über Lachs bis hin zu Rot und Violett. Sie können sowohl gefüllt als auch ungefüllt sein.

Viele Sorten öffnen ihre circa fünf Zentimeter großen Blüten nur bei Sonnenschein, wobei neue Züchtungen auch bei trübem Wetter blühen. Zu empfehlen sind die Sorten der Portulaca grandiflora Cloudbeater Mixed, Double Mixed, Kariba Mixed, Sundance, Sundial Peppermint sowie Swanlake.

In Regionen mit mildem Klima überwintert das Portulakröschen auch im Freiland, wobei es an sich keinen Frost verträgt.

Pflanzung und Standort

Portulakröschen bevorzugen warme, sonnige und trockene Standorte. Die Erde sollte leicht, mager und vor allem gut durchlässig sein. Zur Pflanzung Ende Mai sollte deshalb zu fünfzig Prozent Sand unter die Erde gemischt werden.

Portulakröschen sollten in Abständen von etwa fünfzehn Zentimetern gepflanzt werden.

Portulakröschen eignen sich sehr gut für Gefäßkulturen, aber auch im Freiland als Bodendecker zwischen Rosen oder unter Gehölzen wie Weigelien und Tamarisken sind sie sehr hübsch anzusehen.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Portulakröschen können aufgrund ihrer sukkulenten Eigenschaften recht lange die Feuchtigkeit speichern, sodass sie nur gegossen werden müssen, wenn die Blüten welk werden.

Wachsen sie zu stark aus und werden etwas unansehnlich, können sie leicht zurückgeschnitten werden. Das fördert den Blütenreichtum sowie die Verästelung und verlängert oft die Blüte um einige Tage oder Wochen.

Stehen die Pflanzen an sehr warmen und geschützten Standorten, können sie einen Winterschutz aus Reisig erhalten. Nicht immer wird dies jedoch erfolgreich sein, sodass sie beim Eintritt des ersten Frostes auch ausgerissen und kompostiert werden können.

Eine Düngung sollte nicht vorgenommen werden, da sie nur an mageren Standorten besonders gut gedeihen.

Die Vermehrung kann mit Kopfstecklingen, die in Wasser bewurzeln, im Sommer vorgenommen werden. Nach der Blüte können aus den kleinen Samenkapseln auch Samen entnommen werden, die anschließend an der Luft gut durchtrocknen sollten. Nach dem Trocknen werden sie dunkel und frostfrei aufbewahrt, um sie im April in Töpfen bei achtzehn Grad Celsius in Töpfen auszusäen.

Krankheiten und Schädlinge

Manchmal werden Portulakröschen von der Umfallkrankheit befallen. Der Pilz lässt die Pflanze absterben. Dagegen hilft das Gießen mit Fungizid.

Zu feuchte Erde lässt die Pflanze außerdem faulen. Deshalb muss für eine gute Entwässerung gesorgt werden.

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