Liguster Ligusterhecke

Liguster

Liguster (Ligustrum), auch unter Rainweiden bekannt, ist ein sehr pflegeleichtes, gut wachsendes Heckengehölz, das zur Familie der Ölbaumgewächse zählt. Etwa fünfzig Arten sind bekannt, die ihren Ursprung in Asien haben.

Liguster ist ein kleinblättriger Strauch, der von Juni bis August unscheinbare weiße Blüten und im Herbst blaugrüne Beeren hervorbringt. Seine Wuchshöhen variieren von siebzig Zentimetern bis zu vier Metern. Sowohl laubabwerfende als auch immergrüne Sorten sind bekannt.

Er ist fast völlig anspruchslos und kann in jeder Höhe und Form herangezogen werden, daher auch die gute Eignung als universelle Heckenpflanze.

Standort

Auch wenn sich Liguster als Solitärpflanze eignet, wird er doch meistens als Hecke gepflanzt. Je nach Pflanzengröße benötigt man pro laufendem Meter 2-4 Pflanzen. Zum schnellen Anwachsen der Jungpflanzen sollte ausreichend und regelmäßig gewässert werden.

Liguster Ligusterhecke
Ligusterhecken sind pflegeleicht und sehr robust, daher wird Liguster gerne als Einfassung für Gärten verwendet.

Ligusterhecken bevorzugen halbschattige bis sonnige Standorte. Insbesondere an sonnigen Plätzen wachsen sie besonders dicht, sodass sie sich hervorragend als Sichtschutzhecke eignen.

Der Boden sollte mäßig feucht sein, wobei Liguster sowohl trockene Perioden als auch sehr feuchte Tage nicht übel nimmt.

Als Sichtschutz zwischen Nachbarn, aber auch vor Mauern und Zäunen eignet sich der Liguster nahezu ideal. Auch in der Nähe von Flieder oder Rhododendren bietet er einen schönen Anblick.

 

Pflege und Düngung

Teilweise laubabwerfende Hecken von Liguster verursachen aufgrund der sehr kleinen Blätter nur relativ wenig Laub und damit wenig Arbeit. Eine weitere Pflege benötigt der Liguster nicht.

Beim Austrieb im Frühjahr sollte verrotteter Kompost um die Pflanzen ausgebracht werden. Auch ein mineralischer Dünger versorgt die Pflanzen insbesondere während des Austriebs ausreichend mit Nährstoffen.

Schnitt und Vermehrung

Liguster kann problemlos im Frühjahr, Sommer und Herbst geschnitten werden. So können die Höhe, die Breite und die Form selbst bestimmt werden, ohne dass es der Pflanze nicht gut geht.
Auch nach jahrelangem, nur mäßigen Schneiden verträgt er einen Verjüngungsschnitt sehr gut, bei dem radikal bis ins Holz gekürzt wird. Dann treibt der Liguster erneut sehr üppig aus und kann später wieder in die gewünschte Form gebracht werden. So kann Liguster durchaus mehrere Jahrzehnte alt werden.

Vermehrt werden kann der Liguster am besten mit Steckhölzern. Dazu werden verholzte Äste im Spätsommer in die Erde gesteckt. Etliche davon wurzeln bei genügend Feuchtigkeit problemlos, sodass sie im nächsten Frühjahr an ihren endgültigen Standort verpflanzt werden können.

Krankheiten und Schädlinge

Besondere Krankheiten sind nicht bekannt, allerdings kann ein Dickmaulrüsslerbefall dem Liguster enormen Schaden zufügen. Der Schaden ist allerdings nur dekorativer Natur und offenbart sich in angefressenen Blättern.

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