Wenn der Frühling Einzug hält, scheint nicht nur die Sonne wieder häufiger, sondern auch im Garten regen sich die ersten Blumen. Allgemein bekannt sind diese unter der Bezeichnung Frühblüher. Sie blühen trotz des noch kalten Wetters, da sie in ihren Zwiebeln und Knollen alle Nährstoffe auf Vorrat speichern können.
Tulpen
Zu den bekanntesten Vertretern der Zwiebelgewächse gehören die Tulpen (Tulipa). Die Größe der Zwiebeln variiert je nach Wuchshöhe von zwei Zentimetern bei Wildtulpen bis zu fünf Zentimetern bei sehr hochwüchsigen Tulpen. In den Farben Weiß, Rot, Gelb, Violett, Rosa, Orange sowie vielen weiteren Farbvariationen und Mustern sind diese in etwa eintausendzweihundert Sorten weltweit vertreten. Von März bis Mai blühen sie aufrecht stehend in Höhen von zehn bis siebzig Zentimetern. Ganze Tulpenbeete in Gärten oder Parks bilden einen herrlichen Anblick. Mehr zur Pflege von Tulpen.
Narzissen
Sehr beliebt sind auch Narzissen (Narcissus). Ein typisches Merkmal der Narzissen ist die vorhandene Hauptkrone sowie die röhrenförmige Nebenkrone, die mehr oder weniger stark je nach Sorte ausgebildet ist. Beliebte Sorten der Narzissen sind die Osterglocken sowie die zart duftenden Dichternarzsissen. Ihre Zwiebeln sind etwa vier bis sechs Zentimeter groß. Sie blühen in Weiß über Gelb bis hin zu Orange in der Zeit von März bis Mai mit gefüllten oder ungefüllten, leicht abgeknickten Blütenköpfen und werden oft in der Nähe von Tulpen gepflanzt. Mehr zur Pflege von Narzissen.
Krokusse
Bereits ab Februar eines jeden Jahres erfreuen uns die kleinen Krokusse (Crocus) in den Farben Weiß, Gelb und Violett. Ob in Beeten zwischen Schneeglöckchen oder im Rasen, in Gruppen gepflanzt wirken sie als erste Frühlingsboten in Wuchshöhen von bis zu zehn Zentimetern besonders schön. Ihre Zwiebeln (Knollen) haben eine Größe von etwa einem Zentimeter. Krokusse eignen sich außerdem hervorragend zum Verwildern, sodass nach vielen Jahren ein wahrer Blütenteppich entstehen kann. Mehr zur Pflege von Krokussen.
Traubenhyazinthen
Auch die Traubenhyazinthen (Muscari) sind niedliche Zwiebelgewächse, die sich ausgezeichnet zur Bepflanzung von Beeten, Rabatten und Einfassungen eignen. Mit ihren zarten Stängeln, an denen traubenartig kleine blaue oder weiße Glöckchen von April bis Mai blühen, sind neben Wildtulpen eine wahre Augenweide. Ihre Zwiebeln sind etwa einen Zentimeter groß, wobei die Traubenhyazinthe lediglich etwa zehn Zentimeter groß wird. Weitere Infos zur Pflege von Traubenhyazinthen.
Zierlauch
Als Kugellauch oder Zierlauch werden in der Regel die Lauch-Arten bezeichnet, bei denen die Blüten im Vordergrund stehen und nicht der eigentliche Lauch. Auch der Zierlauch, sollte im Herbst in den Boden gepflanzt werden, damit im Frühling mit seinen bis zu 20 cm großen Blütenkugeln die Blicke auf sich ziehen kann. Kugellauch eignet sich sehr gut zur Unterstützung im Staudenbeet. Lesen Sie die Pflegetipps zum Zierlauch.
Pflege von Frühlingsblumen (Blumenzwiebeln)
Allen Zwiebelgewächsen ist eines gemein: Sie benötigen unbedingt eine Ruheperiode und relativ trockene Böden. Um eine Ruhezeit sicherzustellen, sollten daher grundsätzlich keine Laubblätter entfernt werden, auch wenn die Blüte bereits verwelkt ist. Der Stängel kann jedoch entfernt werden, um einen Samenansatz zu vermeiden, der die Zwiebel unnötig Kraft kostet und zur Vermehrung größtenteils ungeeignet ist.
Erst wenn die Laubblätter vollständig verwelkt sind, können die Zwiebeln entnommen oder der Rasen gemäht werden, wobei die Blumenzwiebeln auch im Boden verbleiben können. In sehr feuchten, schweren Böden faulen die Zwiebeln sehr schnell und blühen oft nur einmalig. Bei guten Bodenverhältnissen hingegen können sie jahrelang erfreuen und sich vermehren. Gemein haben die meisten Frühlingsblüher das sie im Herbst gepflanzt werden.