Fieberklee Bitterklee

Fieberklee

Der Fieberklee (Menyanthes trifoliata) gehört zur Familie der Fiebekleegewächse und ist eine bei uns geschützte Pflanze. Er wird auch als Bitterklee, Bitterblad, Biberklee, Dreeblatt, Kreuzklee, Sumpfklee oder Bohnenblad bezeichnet, wobei Fieber- und Bitterklee am häufigsten verwendet werden.

Alle Bezeichnungen lassen sich zurückführen auf seine Verwendung als Heilpflanze, auf sein Aussehen, auf seine Standorte oder auf seine Inhaltsstoffe. Erstmalig wurde die Pflanze im 16. Jahrhundert abgebildet und beschrieben und ausschließlich als Bittermittel verordnet.

Fieberklee Bitterklee
Fieberklee, auch Bitterklee, ist eine robuste Pflanze, ideal zur Teichbepflanzung.

Fieberklee findet sich vor allem in Sümpfen und Mooren, aber auch an Uferrändern und Teichen kann er noch manchmal bewundert werden. Da jedoch viele Sumpf- und Moorgebiete mittlerweile trockengelegt sind, geht auch der Bestand des Fieberklees stetig zurück und darf somit nicht aus der Natur entfernt werden.

Fieberklee überdauert mit seinem walzenförmigen, langkriechenden Wurzelstock viele Jahre. An aufsteigenden Stängeln bildet er große, langgestielte dreizählige Blätter, die an den herkömmlichen Klee erinnern. Von Mai bis Juni zeigt er weiße bis zartrosa Blüten, die in aufrechten Trauben angeordnet sind. Insgesamt wird er etwa dreißig Zentimeter hoch.

Noch heute wird er bei Fieber, grippalen Infekten, Hautproblemen sowie Kopf- und Muskelschmerzen in der Naturheilkunde angewendet. Auch als Bestandteil von beruhigenden Tees kann er neben Pfefferminze und Baldrian einen Anteil an der Wirkung beitragen. Ebenso kann er Bestandteil von Boonekamp, einem alkoholischen Magenbitter, sein.

Pflanzung und Standort

Fieberklee benötigt für ein gutes Wachstum einen morastigen oder sumpfigen, nassen Boden, der nicht kalkhaltig sein darf. Er mag sonnige bis halbschattige Standorte.

Daher eignet er sich auch zur Teichbepflanzung und kann bis zu einer Wassertiefe von zwanzig Zentimetern im Frühjahr eingepflanzt werden. Die Abstände sollten etwa fünfzehn Zentimeter betragen.

Neben Sumpfiris, Teichsimse, Kalmus und Wasserhyazinthen sowie in der Nähe von Sumpffarn und Bambus sorgt der Fieberklee für Auflockerung im und am Teich oder an feuchten Plätzen im Garten.

Allerdings sollte er nicht zu eng zu starkwüchsigen Nachbarn gepflanzt werden, da er dann schnell verdrängt werden könnte.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Der Fieberklee benötigt an geeigneten Standorten sehr wenig Pflege und auch keine Düngung. Bei Einhaltung seiner Standortbedingungen breitet er sich in kurzen Abständen schnell aus.

Vor allem austrocknen darf der Fieberklee gar nicht. Steht er zu trocken, geht er ein. Droht ein zu trockener Standort, muss der Boden förmlich überschwemmt werden, um das Absterben zu verhindern. Zeichnet sich eine ständige Austrocknung ab, sollte der Fieberklee schnell an einen nassen Standort umgesetzt werden.

Vermehrt werden kann er mittels Teilung des Wurzelstocks im Sommer. Die Teilstücke werden mit einem scharfen Messer abgeschnitten und an anderer Stelle wieder eingesetzt.

Krankheiten und Schädlinge

Für den Fieberklee haben weder Krankheiten noch Schädlinge eine Bedeutung.

Nach oben scrollen