Federbuschstrauch

Federbuschstrauch

Die Gattung der Federbuschsträucher (Fothergilla) umfasst nur zwei Arten: Fothergilla major, den Großen Federbuschstrauch sowie Fothergilla gardenii, den Erlenblättrigen Federbuschstrauch. Beide gehören zur Familie der Zaubernussgewächse (siehe auch Zaubernuss). Beheimatet sind sie im nordöstlichen Amerika.

Federbuschstrauch
Ein Federbuschstrauch in Einzelstellung ist im Herbst ein sehr schöner Blickfan.

Der Gattungsname Fothergilla ist dem englischen Gartenfreund und Arzt John Fothergill gewidmet.

Beide Arten sind sich sehr ähnlich. Es sind sommergrüne Sträucher, die noch vor dem Laubaustrieb im Mai blühen. Ihre ährenartigen, flaschenbürstenähnlichen, weißen Blüten duften zart nach Honig und locken damit Tausende Insekten an.

Der Federbuschstrauch wächst sehr langsam, wobei der Große Federbuschstrauch etwa zwei Meter groß und breit wird. Der Erlenblättrige Federbuschstrauch wächst eher niederliegend und gedrungener.

Beide zeigen nach der Blüte ab Juni hellgrünes, eiförmiges, erlenähnliches Laub, das sich im Herbst in vielen Rot- und Orangetönen zeigt und somit für einen typisch herbstlichen Anblick sorgt. Einen Federbuschstrauch in seiner vollen herbstlichen Pracht kann man auf nebenstehendem Bild sehen.

Nach der Blüte werden Kapselfrüchte gebildet, die etwa fünfzehn Zentimeter lang und braun sind.

Pflanzung und Standort

Der Federbuschstrauch bevorzugt warme und sonnige, gleichzeitig jedoch feuchte Standorte, deren Boden deshalb mit Torf angereichert werden sollte.

FederbuschstrauchGepflanzt wird er im Herbst oder Frühjahr in Abständen von etwa einem Meter. Besonders schön wirken die weißen Blütenstände in der Nachbarschaft zu kräftig blühenden Rhododendren oder Flieder in vielen Violetttönen, zumal die Bodenansprüche sich sehr ähneln und der Federbuschstrauch für eine Auflockerung des Gartens sorgt. Auch Astilben, Farne oder Hartriegel sehen in der Nachbarschaft zum Federbuschstrauch sehr schön aus.

Pflege und Düngung

Eine regelmäßige Torfbeigabe unterstützt das Wachstum des Federbuschstrauches maßgeblich. Der Boden sollte zudem immer gut feucht gehalten werden, sodass insbesondere in langen Trockenperioden ausgiebig gewässert werden sollte.

Eine Düngung kann im Frühjahr mit Rhododendrondünger vorgenommen werden. Im Sommer kann ebenfalls nochmals eine Düngergabe verabreicht werden.

Empfehlenswert ist auch die Zugabe von moorigem Boden, der einerseits Nährstoffe liefert und andererseits die Feuchtigkeit gut reguliert.

Schnitt und Vermehrung

Nach der Blüte kann der Federbuschstrauch ausgelichtet werden. Erstmals sollte dies jedoch frühestens im zweiten Standjahr erfolgen, da er nur sehr langsam wächst. Starke Rückschnitte hingegen sollten unterbleiben.

Eine Vermehrung mit Stecklingen oder Absenkern kann durchgeführt werden, ist jedoch oft nur mäßig erfolgreich. Auch eine Aussaat gestaltet sich sehr schwierig.

Für Stecklinge werden verholzte Stücke nach der Blüte geschnitten, an einem halbschattigen Standort in die Erde gesteckt und regelmäßig gut gewässert. Im nächsten Frühjahr kann der bewurzelte Steckling umgesetzt werden.

Zum Absenken wird ein kräftiger Seitentrieb auf den Boden gesenkt, reichlich mit Erde bedeckt und ebenfalls gut gewässert. Bei Erfolg kann die angewurzelte Jungpflanze im nächsten Frühjahr von der Mutterpflanze getrennt und erneut eingepflanzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Nur zu trockene Standorte lassen die Pflanze verkümmern und vertrocknen. Ansonsten sind keine Krankheiten und Schädlinge bekannt.

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