Weihnachtsstern Poinsettie blüte

Weihnachtsstern

Im Dezember kommt man an ihm nicht vorbei, denn dann beginnt die Hochzeit des Weihnachtssterns. Er gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse und ist ursprünglich in den feuchten Bergregionen Mexikos heimisch. Weltweit gibt es etwa zweitausend verwandte Arten, in Mitteleuropa sind es circa vierzig.

Weihnachtsstern Adventsstern
Ein typischer Weihnachtsstern, auch bekannt unter Adventsstern.

Der Weihnachtsstern wird auch als Adventsstern oder Poinsettie bezeichnet. Poinzette war ein amerikanischer Gesandter in Mexiko, der die Pflanze als Weihnachtsdekoration bei den Azteken im Jahr 1822 entdeckte.

Da er zu den Kurztagpflanzen zählt, lässt sich seine Blütezeit nicht steuern. Was jedoch als Blüte angenommen wird und für uns in den Farben Rot, Lachs oder Cremeweiß wahrgenommen wird, sind die obersten Hochblätter, die um die eher unscheinbaren, kurzlebigen, kleinen Blüten herum sitzen. Bei guter Pflege können die leuchtenden Hochblätter monatelang halten.

Die Poinsettie sondert einen giftigen Milchsaft ab und sollte daher im Haushalt weder kleinen Kindern noch Haustieren zugänglich sein. Der Milchsaft kann sonst Haut- und Schleimhautreizungen hervorrufen.

Der richtige Standort für Weihnachtssterne

Die meisten Exemplare werden zur Adventszeit im Handel angeboten. Dann muss er nicht umgetopft werden, sondern sollte im Gefäß verbleiben.

Der Weihnachtsstern stellt besondere Ansprüche an seinen Standort. Dieser sollte sehr hell, am besten vollsonnig, bodenwarm und vor allem vor Zugluft geschützt sein. Insbesondere beim Transport darf er auf keinen Fall Frost oder kaltem Wind ausgesetzt sein, da er darauf empfindlich und häufig mit Blattfall reagiert.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Beim Kauf sollte auf Pflanzen mit geschlossenen Knospen geachtet werden, da diese meist länger halten.
Gegossen wird der Weihnachtsstern reichlich, allerdings darf er keine „nassen Füße“ aufweisen.

Weihnachtsstern Poinsettie blüte
Ein Weihnachtsstern in freier Wildbahn. Sehr gut erkennt man die Hochblätter, die die Blüte der Poinsettie optisch vergrößert.

Nach der Blüte wird er auf die Hälfte zurückgeschnitten, sparsamer gegossen und etwas kühler gestellt.
Ab Mitte Mai kann der Weihnachtsstern in ein Gefäß mit normaler Erde umgetopft werden.

Nach den letzten Bodenfrösten kann er auch im Freien kultiviert werden. Allerdings benötigt er dann ebenfalls einen warmen, sonnigen und windgeschützten Standort. Er sollte zudem erst eine Woche im Halbschatten abgehärtet werden, damit seine zarten Blätter nicht verbrennen.

Von Juni bis Oktober sollte er eine wöchentliche Düngergabe erhalten (Flüssigdünger). Ab September wird er wieder ins Haus genommen und weniger gegossen.

Die Vermehrung des Weihnachts- oder Adventssterns wird mit nicht zu kurzen Kopfstecklingen ab Mai vorgenommen. Hierfür werden Kopfstecklinge mit einer Länge von circa fünfzehn Zentimetern abgenommen, vom unteren Laub befreit und in einen Topf mit normaler Erde gesteckt. Sie sollten möglichst warm und hell stehen. Es wird dann mäßig gegossen, sodass die Erde nie ganz austrocknet.

Krankheiten und Schädlinge

Auf Spinnmilben wird hingewiesen, wenn die Blätter gelb werden. Auch die Weiße Fliege kann den Weihnachtsstern befallen. Dagegen hilft das Aufhängen von Gelbtafeln. Außerdem dient trockene Luft zur Vorbeugung gegen diese Schädlinge.

Nach oben scrollen