Dreimasterblume

Dreimasterblume

Die Dreimasterblume (Tradescantia), auch als Gottesaugen oder Tradeskantie bekannt, gehört zur Familie der Commelinengewächse und ist weltweit mit etwa fünfundsechzig Arten vertreten. Ursprünglich ist sie in Nordamerika beheimatet.

Dreimasterblume
Die Dreimasterblume ist auch unter den Namen Gottesaugen oder Tradeskantie bekannt.

Die Dreimasterblume ist eine Staude mit frostempfindlichen bis winterharten, teilweise immergrünen Arten, die sich rasch ausdehnt. Bei uns wird vorwiegend die winterharte Gartentradeskantie gezüchtet, die tiefblau blüht und deren schmal lanzettförmigen Blätter mittelgrün gefärbt sind. Sie blüht unermüdlich von April bis September, aber die dreizähligen Blüten halten oft nur einen Tag.

Sie erreicht Wuchshöhen zwischen dreißig und sechzig Zentimetern und verfügt über dichtbelaubte Blattstängel, zwischen denen die Blüten fast untergehen. Durch ihre starke Ausdehnung neigt sie leicht zum Verwuchern.

Pflanzung und Standort

Die Dreimasterblume bevorzugt vollsonnige bis halbschattige Plätze. Sie gedeiht am besten in gut durchlässigem, humosem, nährstoffreichem Boden.

Gepflanzt werden können Dreimasterblumen sowohl im Herbst als auch im Frühjahr. Hierfür werden die Jungpflanzen im Abstand von circa dreißig Zentimetern in die Erde gesetzt und reichlich gegossen.
Das Anwachsen gestaltet sich zumeist unproblematisch, sodass sie innerhalb weniger Jahre große Flächen bewachsen kann.

Sehr dekorativ wirken Dreimasterblumen neben blühenden Frühlingsblumen, aber auch im Staudenbeet zwischen Sonnenbraut, Flammenblumen und Bienenbalsam im Sommer.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Dreimasterblumen sollten über einen geregelten Wasserhaushalt verfügen, da sie weder Staunässe noch Trockenheit vertragen. Daher empfiehlt sich ein ausgiebiges Mulchen im Frühjahr.

Nach der ersten Blüte können unansehnlich gewordene Blüten und Stängel zurückgeschnitten werden. Dies fördert eine Zweitblüte im Spätsommer.

Im Frühjahr nach Austriebsbeginn sollte ein handelsüblicher Volldünger verabreicht werden. Danach ist eine weitere Düngung nicht nötig.

Zur Vermehrung ist die Wurzelteilung im Frühjahr oder Herbst vorzunehmen. Auch die Aussaat reifer Samen im Herbst ist möglich, ergibt jedoch keine reinen Farbtöne. Die Teilpflanzen werden dann in Abständen von etwa dreißig Zentimetern erneut eingepflanzt und reichlich gegossen.

Bei anhaltender Trockenheit während der Vegetationszeit ist auf regelmäßiges Gießen zu achten.

Nach der Blütezeit beginnt das Laub zu welken und kann entfernt werden.
Im Spätherbst können alle Teile der Pflanze bis zum Boden geschnitten und kompostiert werden.

Um ein Verwildern zu verhindern, können große Ballen der Erde entnommen, geteilt und damit verkleinert werden. Auch das senkrechte Eingraben von Plastikwänden oder Steinplatten verhindert die zu starke Ausbreitung der Staude.

Krankheiten und Schädlinge

Für die Dreimasterblume sind weder Krankheiten noch Schädlinge bekannt.

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