Die Schwertlilie, auch Bartiris genannt, gehört zu den Schwertliliengewächsen und ist in unseren Gärten weit verbreitet. Das typische Merkmal der Bartiris ist der bunte „Bart“ aus feinen Pflanzenhaaren auf den hängenden Blättern. Es gibt Schwertlilien in niedrigen, mittleren und großen Wuchsformen. Letztere (Iris-Barbata-Elatior-Hybriden) blühen ab Ende Mai, die kleinen Wuchsformen (Iris-Barbata-Nana-Hybriden, auch Zwerg-Schwertlilien genannt) schon ab Mitte April.
Pflanzung und Standort
Die beste Pflanzzeit für Schwertlilien sind die Monate August bis November. Auch im März kann noch gepflanzt werden.
Die Pflanzen sollte sonnig und trocken stehen. Der Boden sollte humos, durchlässig, nährstoffreich und etwas kalkhaltig sein. Für sehr feuchte und nasse Standorte wie bspw. Uferzonen und Teiche empfiehlt sich die Wahl der verwandten und ebenfalls sehr schönen Sumpf-Schwertlilie.
Vergesellschaften kann man die Bartiris mit sich selbst und mit verschiedenen Sommerblumen in Beeten und Rabatten. Niedrige Sorten können in Steingärten, Schalen und auf dem Balkon Verwendung finden.
Hohe und mittlere Sorten eignen sich u.a. auch sehr gut als Schnittblumen. Alle Irissorten sind jedoch giftig.
Pflege, Düngung und Vermehrung
Schwertlilien sind relativ anspruchslos. Eine Düngung kann vor der Blüte erfolgen, mit mineralischem Volldünger bzw. Spezialdünger für Iris im Mischungsverhältnis 1:2:2 (1 Teil Stickstoff, 2 Teile Phosphor, 2 Teile Kalium). Nach der Blüte sollte ein Rückschnitt erfolgen (oberer Stiel bis zu den Blättern).
Die Rhizome sollten immer frei und luftig liegen, die Pflanze verträgt auch keinen Winterschutz (z.B. Mulch, da Fäulnisgefahr).
Vermehren kann man die Schwertlilie durch Teilung. Diese sollte nach der Blüte erfolgen. Mindestens alls 5 Jahre sollte die Pflanze ausgegraben und geteilt werden.
Krankheiten und Schädlinge
Für Krankheiten und Schädlinge sind die Schwertlilien kaum anfällig. Sie lieben es luftig und trocken, sonst besteht Fäulnisgefahr, ansonsten kommen höchstens Blattläuse vor, die für die Ausbreitung von Viruskrankheiten sorgen können. In solchen Fällen müssen die Pflanzen entsorgt werden.