Schneefelberich

Schneefelberich

Der Schneefelberich (Lysimachia clethroides) wird auch Entenschnabel-Felberich genannt und gehört zur Familie der Primelgewächse. Er ist ein winterhartes Gewächs, das nicht sehr oft in unseren Gärten anzutreffen ist, häufiger findet sich eher der Goldfelberich.

Schneefelberich
Schmetterling auf blühendem Schneefelberich.

Die ursprüngliche Heimat des Schneefelberichs ist Ostasien. In den Regionen von Japan, China und Korea ist er besonders auf sonnigen Hängen anzutreffen. Hierzulande wird er als Zierpflanze oder Schnittblume genutzt.

Er erreicht Wuchshöhen zwischen vierzig Zentimetern und einem Meter. Seine weißen Blütenähren können bis zu dreißig Zentimeter lang werden und sind ähnlich einem Schwanenhals gebogen. Somit eignet er sich hervorragend als Hintergrundbepflanzung sowie an Gehölzrändern. Er blüht in der Zeit von Juni bis September.

Pflanzung und Standort

Der Schneefelberich bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte in windgeschützten Lagen. Der Boden sollte gut durchlässig, humos und etwas feucht sein. Verrotteter Stallmist oder Gartenkompost sollten zur Pflanzung eingearbeitet werden.

Gepflanzt wird der Schneefelberich im Frühjahr oder Herbst in Abständen von mindestens vierzig Zentimetern. Steht er vor Wänden oder Zäunen, sind sogar mindestens sechzig Zentimeter empfohlen.
Zu bevorzugen sind Standorte im Hintergrund, da er an günstigen Standorten sehr hochwüchsig ist.

Besonders dekorativ wirken die weißblühenden Rispen in der Nähe von blauem Rittersporn, Sonnenhut oder Phlox. Damit kann er insbesondere im Staudenbeet für eine attraktive Abwechslung sorgen.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Der Schneefelberich benötigt wenig Pflege. Zur besseren Feuchtigkeitsversorgung kann im Frühjahr gemulcht werden.

Nach dem Abblühen können die Rispen abgeschnitten und kompostiert werden. Wenn die ersten Fröste kommen, kann die Pflanze bis zum Boden zurückgeschnitten und mit Reisig als Schutz vor starken Frösten abgedeckt werden.

Eine zusätzliche Düngergabe ist nicht nötig, wenn im Frühjahr Stallmist oder Kompost zugegeben wurde.

Die Pflanze breitet sich durch ihre Wurzeln selbst aus. Eine Vermehrung mittels Teilung kann auch im Herbst oder Frühling vorgenommen werden. Hierfür werden kräftige Wurzelteile abgeschnitten und in der gleichen Tiefe in Abständen von etwa vierzig bis sechzig Zentimetern neu eingepflanzt.

Krankheiten und Schädlinge

Die jungen Triebe sind für Schnecken ein wahrer Schmaus, sodass sie diese sehr schnell kahl fressen. Dann sollten die Schnecken gründlich abgesammelt werden.
Zur Vorsorge ist es jedoch empfehlenswert, im zeitigen Frühjahr deshalb Schneckenkorn oder Alternativen auszubringen.

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