Kriechspindel, Spindelstrauch

Kriechspindel, Spindelstrauch

Die Kriechspindel (Euonymus fortunei), auch Kletterspindel, Kletterspindelstrauch und sehr häufig auch Spindelstrauch, gehört zur Familie der Spindelbaumgewächse und ist weltweit mit etwa einhundertsiebzig Arten vertreten.

Die Kriechspindel gehört zu den selbstklimmenden, immergrünen Bodendeckern, die sehr dekorativ auf Hängen oder als Beeteinfassung wirkt, da sie auch problemlos in Form geschnitten werden kann.

Der Spindelstrauch oder die Kriechspindel besticht durch ihr grünweißes bis grüngelbes Laub. Je nach Standort können die Blätter auch nur noch grün sein. Sie wächst recht langsam, sodass eine durchgängige Begrünung erst nach etwa vier Jahren zu sehen ist.

Als Bodendecker eignet sich besonders die kleinblättrige Sorte „Minimus“.

Pflanzung und Standort

Kriechspindel
Die Kriechspindel, auch Spindelstrauch, ist ein langsam wachsender, immergrüner Bodendecker.

Buntbelaubte Spindelstrauch-Sorten bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte, da sie an zu dunklen Standorten ihre bunte Belaubung verlieren und vergrünen.

Der Boden sollte gut durchlässig sein, da sie keine Staunässe verträgt.

Gepflanzt wird die Kriechspindel im Abstand von etwa dreißig bis vierzig Zentimetern im Frühjahr oder im Herbst.

Sehr schön wirkt die Kriechspindel in der Nähe von farbenfrohem Phlox, Petunien oder Nelken.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Der Spindelstrauch verträgt während der Vegetationszeit sehr gut einen Schnitt. Deshalb eignet sie sich auch hervorragend als Toreinfassung oder Beetumrandung, sodass die Pflanzen von Zeit zu Zeit in Form gebracht werden können.

Verholzte, abgeschnittene Teile eignen sich besonders gut zur Stecklingsvermehrung. Hierfür werden die unteren Blätter entfernt und der Steckling in die Erde gesteckt. Die günstigste Zeit hierfür ist der Hochsommer. Im darauffolgenden Frühjahr können die angewachsenen Stecklinge an ihren eigentlichen Standort nochmals umgepflanzt werden.

Gegossen werden sollte die Kriechspindel nur, wenn die obere Erdschicht trocken ist. Zur Vorbeugung gegen das Austrocknen sollte jedoch ausreichend gemulcht werden.

Krankheiten und Schädlinge

An zu feuchten Standorten können Pilze der Kriechspindel stark zusetzen und sie absterben lassen. Daher sollten gut entwässerte Standorte gewählt werden.

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