Alpenjohannisbeere

Alpenjohannisbeere

Die Alpenjohannisbeere (Ribes alpinum) wird auch als Berg-Johannisbeere bezeichnet, da sie ursprünglich in Mittel- und Nordeuropa in Bergwäldern und an Felshängen wächst. Sie gehört zur Familie der Stachelbeergewächse und ist häufig in Laub- und Mischwäldern, aber auch in Kiefernwäldern zu finden.

Alpenjohannisbeere
Die Berg- oder Alpenjohannisbeere eignet sich auch als pflegeleiche Heckenpflanze.

Die Alpenjohannisbeere erreicht Wuchshöhen von bis zu zwei Metern. Die Blätter sind dreieckig bis rund geformt und grob gezähnt. Sie sind drei bis fünf Zentimeter lang und weisen eine mattgrüne Oberfläche auf.

Von April bis Mai bildet sie unscheinbare gelblich-grüne Blätter aus, aus denen sich kleine, rote, essbare, leicht fade schmeckende Beeren entwickeln, die insbesondere bei Vögeln eine sehr beliebte Nahrungsquelle darstellen. Ab August sind diese zu ernten. Wem es auf die Beeren ankommt sollte daher lieber normale rote oder schwarze Johannisbeeren anpflanzen.

In Gärten und Parks wird sie gern kultiviert, da sie als äußerst pflegeleicht gilt. Auch als Heckenpflanze ist sie bestens geeignet. Hummeln, Bienen und Vögel werden durch sie stark angelockt. Alternativ zur Alpenjohannisbeere kann auch die sehr schön blühende Blutjohannisbeere gepflanzt werden.

Standort

Die Bergjohannisbeere zählt zu den sehr anspruchslosen Pflanzen. Sie gedeiht nahezu überall. Deshalb kann sie ebenso gut auf feuchten wie auf sehr trockenen Böden wachsen. Auch im Schatten, aber auch in der vollen Sonne gedeiht sie zumeist prächtig.

In der Nähe von Sommerflieder, Farnen, Ziergräsern und Sommerblumen bietet die Alpenjohannisbeere jedem Betrachter ein angenehmes Bild.

Pflege und Düngung

Die Alpenjohannisbeere ist ein sehr pflegeextensives Gehölz. Sie benötigt keinerlei Pflege. Zudem benötigt sie auch keine zusätzlichen Wassergaben, weil sie trockenheitsresistent ist. Auch starke Abgase können ihr nichts anhaben.

Eine zusätzliche Düngung ist ebenfalls nicht notwendig.

Schnitt und Vermehrung

Der Schnitt an der Alpenjohannisbeere sollte mit der Hand und nicht mit einer elektrischen Schere vorgenommen werden, um die Blätter als Ganzes zu erhalten.

Ein Schnitt sollte direkt nach der Blüte erfolgen. Falls es notwendig ist, kann auch ein Auslichten in dieser Zeit erfolgen. Die kleinen verblühten Blüten sollten belassen werden, damit sich die scharlachroten Früchte im Sommer entwickeln können.

Wenn das Gehölz kleiner gehalten werden soll, gestaltet sich dies auch recht problemlos. Selbst starke Schnitte verübelt die Alpenjohannisbeere nicht.

Eine Vermehrung gestaltet sich mittels Steckhölzern sehr einfach. Hierfür werden verholzte Stücken im Spätsommer in die Erde gesteckt und bis zum Anwachsen regelmäßig gewässert. Im nächsten Frühjahr kann das junge Gehölz dann an den endgültigen Standort verpflanzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Für die Alpenjohannisbeere sind weder Krankheiten noch Schädlinge bekannt.

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