Kerbel

Kerbel anbauen und pflegen

Kerbel (Anthriscus cerefolium) hat einen würzigen, anisartigen Geschmack und eignet sich daher als vielseitige Kraut- und Würzpflanze in der Küche. Bekannt ist die Kerbelsuppe, aber auch zum Würzen von Fischgerichten, Salaten, Saucen und Quark wird Kerbel gerne genutzt.

Da Kerbel zu den ersten Pflanzen gehört, die im Frühjahr geerntet werden können, wird das Gewürz traditionell bei vielen Ostergerichten verwendet. Darüber hinaus ist Kerbel Bestandteil der französischen Kräutermischung „Fines herbes“ und der „Frankfurter Grünen Sauce“.

Kerbel, der wie Liebstöckel oder Petersilie, zu den Doldengewächsen gehört, ist auch unter dem Namen Echter Kerbel oder Gartenkerbel bekannt.

Standort und Pflanzung von Kerbel im Garten

Kerbel im Topf
Kerbel im Topf.

Gartenkerbel wächst am besten auf tiefgründigen, humusreichen Böden. Als Standort bevorzugt er einen halbschattigen Platz. Die Aussaat erfolgt direkt an Ort und Stelle.

Ab Mitte März bis in den September hinein kann der Kerbel im Abstand von etwa zwei Wochen immer wieder neu in Reihe ausgesät werden. Kerbel wird flach ausgesät bzw. nur dünn mit einer Schicht Erde bedeckt.

Da Schnecken Kerbel meiden, empfiehlt es sich, ihn in Nachbarschaft mit Salat zu pflanzen. So werden die Salatpflänzchen vor den gefräßigen Schnecken geschützt.

Pflege und Düngung

Staunässe sollte vermieden werden. Darüber hinaus braucht der Kerbel keine besondere Pflege. Gedüngt werden kann mit etwas Kompost.

Ernte und Vermehrung

Da Kerbel recht schnell wächst, kann er bereits rund acht Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Aus diesem Grund sollte auch immer in Sätzen gesät werden. Die Erntezeit ist daher auch relativ lange. Die zarten, jungen Triebe werden von Mai bis November abgeerntet. Frisch schmeckt Kerbel am besten, da er getrocknet an Aroma einbüßt. Soll er auf Vorrat eingelagert werden, ist das Einfrieren eine gute Möglichkeit.

Vermehrung erfolgt durch Aussaat.

Krankheiten und Schädlinge

Bekannt sind Welke, Rostpilze, Blattläuse, Echter Mehltau, die Kerbelmotte und die Gierschblattlaus.

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