Katzenminze Schmetterling Kleiner Fuchs

Katzenminze (Nepeta)

Die Katzenminze (Nepeta) gehört zur Familie der Lippenblütler und ist weltweit mit circa zweihundertfünfzig Arten vertreten, in Mitteleuropa sind davon drei Arten zu finden. Im Jahr 2010 wurde die Katzenminze vom Bund der Staudengärtner zur „Staude des Jahres“ gekürt.

Katzenminze Nepeta
Katzenminze (Nepeta) ist eine pflegeleichte und schön blühende Pflanze fürs Staudenbeet.

Katzenminze gilt als anspruchslose, lang blühende Staude, die aufgrund ihrer zahlreichen filigranen Blüten von Weiß über Rosa bis hin zu Violett- und Blautönen zwischen April und September die Beete und Rabatten bereichert. Das Laub ist eher unscheinbar und zeigt frischgrüne oder leicht graue Farbe. Vor allem als Rosenbegleiter wird die Katzenminze sehr geschätzt. Ihr zarter Duft lockt zudem neben vielerlei Insekten insbesondere Katzen an, auf die der Duft sehr anziehend wirkt.

Katzenminze erreicht je nach Sorte Wuchshöhen zwischen zwanzig und einhundertzwanzig Zentimetern. Sie vermehrt sich sehr leicht selbst, sodass sie sich niedrige Sorten hervorragend für eine Hangbepflanzung oder als Bodendecker an sehr trockenen Stellen eignet.

Katzenminze Blüte
Die Blüte der Katzenminze im Detail.

Kleine, graulaubige Sorten, wie etwa Blauminzen, eignen sich hervorragend zur Polsterbildung. Auch als Beeteinfassung oder als Begleitung zu Rosen sind sie besonders geeignet.

Große, graulaubige Sorten, die Höhen bis zu einem Meter erreichen, können als Wegeinfassung oder auch als Rosenbegleiter dienen und setzen schöne farbliche Akzente in Staudenbeeten mit Schafgarbe, Margeriten, Steppensalbei und Phlox.

Seltener anzutreffen sind die grünlaubigen Sorten, wie zum Beispiel die Japan-Katzenminze, die schattenverträglicher ist als alle anderen Katzenminzen.

Pflanzung und Standort

Katzenminze bevorzugt sonnige und warme StandorteSie verträgt auch längere Trockenperioden. Lediglich die Japan-Katzenminze ist schattenverträglich und mag feuchte, jedoch keine nassen Böden.

Katzenminze wächst auf normalen Gartenböden am besten. Dabei sollte der Boden jedoch wasserdurchlässig und nicht verdichtet sein. Eine mäßige Zugabe von gut gereiftem Kompost oder Humus steigert die Bodenqualität.

Gepflanzt werden sollte die Katzenminze, im Frühjahr oder Herbst, in Abständen von etwa dreißig Zentimetern. Es ist dabei unerheblich, ob sie als Begleiter zu anderen Pflanzen gesetzt wird oder als Bodendecker fungieren soll.

Pflege und Düngung

Katzenminze Schmetterling Kleiner Fuchs
Katzenminze wird gerne von Schmetterlingen angeflogen. Hier auf dem Bild ein Kleiner Fuchs.

An günstigen Standorten benötigt die Katzenminze sehr wenig Pflege. Da sie außerdem recht trockenresistent ist, benötigt sie auch keine zusätzlichen Wassergaben. Eine extra Düngung ist ebenfalls nicht erforderlich.

Es empfiehlt sich, nach der ersten Blüte einen bodennahen Rückschnitt vorzunehmen. Dies sichert nach einigen Wochen eine reichhaltige Zweitblüte. Zudem wird damit ein massenhaftes Ausbreiten der Katzenminze verhindert.

Vermehrung der Katzenminze

Wer jedoch eine starke Ausbreitung, beispielsweise zur Bodendeckung, wünscht, sollte den Rückschnitt erst im Herbst vornehmen, damit sich die winzigen Samen ausbreiten können. Allerdings erfolgt dann keine oder nur eine gering ausfallende Zweitblüte.

Bei einer starken Selbstaussaat können die Jungpflanzen noch im Herbst ausgedünnt werden. Es ist auch möglich, kräftige Jungpflanzen dann noch an andere Standorte umzusetzen, sodass sie bereits im darauffolgenden Jahr blühen.

Krankheiten und Schädlinge

Es sind weder Krankheiten noch Schädlinge für die Katzenminze von relevanter Bedeutung.

 

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