Frauenmantel

Frauenmantel

Die Pflanzengattung des Frauenmantels ist weltweit mit über 1.000 verschiedenen Arten vertreten (etwa 300 davon sind in Europa anzutreffen). Er stammt ursprünglich aus Rumänien, West-Russland und dem Nord-Iran. Hier wuchs der Frauenmantel u.a. auf den Wiesen, in Laub- und Nadelwäldern. Heute ist er dagegen auch in Asien, Afrika und Europa beheimatet.

Der Frauenmantel erreicht eine Höhe von 30 und 50 Zentimetern und zeigt seine kleinen Blüten von Mai bis spät in den September hinein (diese duften leicht nach Honig). Der Gewöhnliche Frauenmantel gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und trägt die botanische Bezeichnung Alchemilla vulgaris.

Pflanzung und Standort

Frauenmantel
Frauenmantel

Der Alchemilla vulgaris ist bei uns sehr oft in naturnahen Gärten anzutreffen. Mit seinen kelchartigen Blättern und den hellgelben Blütenrispen gehört er hier zu den eher zarten Gewächsen.

Der Frauenmantel kann im Frühjahr an sonnige bis (halb)schattige Standorte gepflanzt werden. Hier sollte er möglichst sandige, humusreiche Bodenbedingungen und eine gleichmäßige Feuchte vorfinden. Auch deshalb wird der Frauenmantel in vielen Gärten als Teichrandbepflanzung genutzt. Übrigens – in der Nachbarschaft des Alchemilla vulgaris fühlen sich u.a. Rosen, Lavendel, Glockenblumen oder Begonien absolut wohl.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Der Frauenmantel ist anspruchslos, mehrjährig und winterhart. Er lässt sich durch einfache Teilung vermehren (dazu sollte das Frühjahr genutzt werden). Dabei sollte unbedingt beachtet werden, dass sich die feinen Faserwurzeln nicht verletzen.

Um das Wachstum zu unterstützen, sollte die Pflanze regelmäßig mit einem organischen Dünger versorgt werden (u.a. mit Kompost, Hornspäne oder Guano). Dieser wird gleichmäßig um den Frauenmantel herum in die Erde eingearbeitet.

Im Herbst (direkt nach der Blüte) können die Stiele und Blätter bis kurz über den Boden zurückgeschnitten werden. Mit dem Ergebnis, dass das Grün schon kurz darauf wieder frisch austreibt.

Krankheiten und Schädlinge

Der Frauenmantel verträgt keine Staunässe. Diese kann sehr schnell zu einer Wurzelfäule und einem Pilzbefall führen. Mit dem Ergebnis, dass der Frauenschuh abstirbt. Für schnelle und einfache Abhilfe kann das Untermengen von herkömmlichem Sand sorgen. Dieser wird mit der Bodenerde vermischt. Dadurch entsteht ein Drainage-Effekt, der das Wasser besser abfließen lassen kann. Eher resistent zeigt sich der Frauenmantel dagegen bei Schädlingen.

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