Bitterwurz lewisia cotyledon

Bitterwurz

Bitterwurz (Lewisia cotyledon) gehört zur Familie der Quellkrautgewächse und ist ursprünglich in Kalifornien beheimatet. Zu Ehren des Forschers Meriwether Lewis erhielt die Pflanze die Bezeichnung Lewisia.

Bitterwurze werden zudem als Porzellanröschen bezeichnet, da sie oftmals immergrüne, fleischige Blätter sowie sehr schöne Blüten aufweisen. Viele Sorten sind bis zu minus zwanzig Grad Celsius winterhart und können deshalb auch Winter in rauen Lagen gut überstehen. Einige Sorten reagieren jedoch auch frostempfindlich und sollten daher besser im Topf kultiviert und frostfrei überwintert werden. Etliche der siebzehn Lewisia-Arten sind an das Leben in trockenen Regionen wie etwa auf Felsen oder zwischen Steinen angepasst.

Bitterwurze bilden Blattrosetten mit hellgrünen bis kräftig dunkelgrünen, länglichen bis ovalen, glattrandigen bis gekräuselten Blättern aus, aus denen sich zwischen April und Juli rispige bis traubige Blütenstände mit einfachen oder gefüllten Blüten entwickeln. Sie blühen meist in verschiedenen Rosatönen, wobei die Wuchshöhe der Pflanze nur selten zwanzig Zentimeter überschreitet.

Pflanzung und Standort

Bitterwurz lewisia cotyledon
Eignet sich sehr gut für die Beplfanzung von Mauern oder Steingärten.

Aufgrund ihres ursprünglichen Daseins im gebirgigen Westen Nordamerikas, auf Felsen und Kiesflächen bevorzugen Bitterwurze sonnige bis halbschattige Standorte. Vor allem zwischen Steinen und Kies gedeihen sie prächtig und eignen sich daher für Anpflanzungen in gut drainiertem Boden sowie zwischen Mauern und Platten.

Eine Pflanzung erfolgt in Abständen von etwa zehn Zentimetern im Frühjahr oder Herbst. Bei der Pflanzung in Töpfen oder Kübeln sollte darauf geachtet werden, dass Blumen- oder Gartenerde mit grobem Kies sowie Tongranulat im Verhältnis 1:1:1 vermischt wird. Bei der Pflanzung im Freiland sollte ebenfalls für eine ausreichende Drainage gesorgt werden.

Als Blickfang zwischen Gehwegen, aber auch in sonnigen Steingärten oder an Mauern bieten Bitterwurze neben Vergissmeinnicht, Wildtulpen und Mini-Narzissen vor allem im Frühjahr ein abwechslungsreiches Bild.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung von Bitterwurz

Bitterwurze benötigen nur wenig Pflege. Lediglich Verblühtes sollte abgeschnitten werden, damit die Pflanze gestärkt wird und sich genügend Tochterrosetten bilden können.

Diese können problemlos zur Vermehrung abgeschnitten und in die Erde gesetzt werden. Dazu eignet sich der Spätsommer am besten, damit die Jungpflanze noch vor dem Winter Wurzel schlagen und im nächsten Frühjahr blühen kann.

Auch Blattstecklinge können für eine Vermehrung genutzt werden. Hierfür werden im Sommer kräftige Blätter abgeschnitten, mit circa einem Drittel in einen Topf mit Erde, Kies und Tongranulat gesetzt und regelmäßig gegossen. Günstig ist die Herstellung eines warm-feuchten Klimas mittels Aufsetzen einer Plastikfolie, die mehrmals täglich gelüftet wird, um der Schimmelbildung vorzubeugen.

Die so gezogenen Jungpflanzen sollten dann jedoch frostfrei, aber kühl überwintert werden, bevor sie ab April ins Freiland umgesetzt werden können.

Eine Anschubdüngung im zeitigen Frühjahr mittels einer Volldüngergabe ist empfehlenswert. Danach ist keine weitere Düngung notwendig.

Bitterwurze sind nicht ganz so sukkulent wie die heimischen Hauswurze. Deshalb sollte die Erde niemals vollständig austrocknen oder gar ausdörren. Allerdings übersteht der Bitterwurz auch einige Tage ohne Wasser, wobei in länger anhaltenden Trockenperioden von Zeit zu Zeit gewässert werden sollte.

Krankheiten und Schädlinge

Lediglich schwere, verdichtete Böden setzen dem Bitterwurz zu, sodass er nach nur wenigen Tagen von der Wurzelfäule befallen werden kann und in der Folge eingeht.
Ansonsten sind weder Krankheiten noch Schädlinge von Bedeutung.

Nach oben scrollen