Tulpenrose Japanrose Eustoma grandiflorum

Japan- oder Tulpenrose

Tulpenrose Japanrose Eustoma grandiflorum
Die Tulpen- oder Japanrose ist eine schön blühende Pflanze, die wirklich wie eine Mischung aus Tulpen und Rosen ausschaut.

Die Tulpenrose oder Japanrose (Eustoma grandiflorum) gehört zu den Enziangewächsen und wird deshalb auch als Prärieenzian oder Glockenenzian bezeichnet. Heimisch ist sie ursprünglich in den Prärien von Nebraska bis Texas sowie in Nordmexiko. In ihrer Heimat erreicht sie Wuchshöhen bis zu einem Meter, bei uns wird sie als Zimmerpflanze kultiviert und wird deshalb nicht höher als vierzig Zentimeter.

Die Blätter der Tulpenrose sind länglich, oval, bis zu fünf Zentimeter lang und zeigen eine bläulich grüne Färbung. Aus schlanken, gedrehten Blütenknospen entfalten sich zwischen Juli und August die breit-glockenförmigen Blüten, die von Weiß über Rosa und Violett bis hin zu Blau und Rot in ihren Farben variieren können. Geöffnete Blüten erinnern in ihrer Zartheit an die Tulpen und teilweise auch an den Mohn wegen ihrer gelben oder roten Basalflecken.

Die Tulpenrose ist eine sehr beliebte Schnittblume, die in einer Vase meist über eine Woche haltbar ist. Im Topf können die attraktiven Blüten sogar mehrere Wochen halten.

Pflanzung und Standort

Die Tulpenrose benötigt einen hellen, jedoch nicht sonnigen und warmen Standort. Sie sollte einen gut durchlässigen, neutralen, eher kalkhaltigen Boden erhalten und wird im Frühjahr eingetopft.

Da sie jedoch meist nur einjährig kultiviert werden kann, ist es oftmals nicht nötig, sie aus dem ursprünglichen Gefäß umzutopfen.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Die Tulpenrose muss regelmäßig feucht gehalten werden, darf allerdings niemals Staunässe ausgesetzt sein. Deshalb sollte überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer entfernt werden.

Während der Wachstumszeit sollte sie wöchentlich schwache Düngergaben mittels eines herkömmlichen Flüssigdüngers erhalten.

Eine Vermehrung der Japanrose  ist nach dem Ausreifen der Samen im Herbst möglich, jedoch recht schwierig. Die Samen werden dazu im Anzuchtschalen ausgesät, regelmäßig gegossen und müssen an einem gleichmäßig warmen Standort platziert werden. Es ist außerdem anzuraten, die Sämlinge mit Plastikhauben zu überziehen, um ein geeignetes Klima zu erzeugen. Auch im Winter dürfen die Temperaturen nicht schwanken und sollten bei etwa dreiundzwanzig Grad Celsius konstant beibehalten werden.
Sind die Jungpflanzen im Frühjahr kräftig genug, können sie in Einzeltöpfe verpflanzt werden.

Ein Umtopfen der Pflanze entfällt, da man sie leider kein zweites Mal zum Blühen bringen kann.

Krankheiten und Schädlinge

Die Tulpenrose erkrankt bei übermäßiger Feuchtigkeit an der Wurzelfäule. Dann hängen Blätter und Blüten schlapp hinunter und in der Folge geht die Pflanze ein. Zur Vermeidung sollte deshalb nur wenig gegossen werden. Ist die Japanrose davon befallen, muss sie entsorgt werden.

Gelbweiße Flecken auf den Blättern sowie sich nicht öffnende Knospen können auch Anzeichen eines Befalls mit Thripsen sein. Dagegen können Raubmilben zum Einsatz gebracht werden. Auch die Bekämpfung mit speziellen Insektiziden kann dann Abhilfe schaffen.

Nach oben scrollen