Waldmarbel Luzula sylvatica

Waldmarbel oder Wald-Hainsimse

Die Waldmarbel (Luzula sylvatica) wird auch als Wald-Hainsimse, Wald Simse oder große Hainsimse bezeichnet und gehört zur Familie der heimischen Binsengewächse.

Waldmarbel Luzula sylvatica
Die Waldmarbel ist auch unter dem Namen Große oder Wald-Hainsimse bekannt.

Häufig findet man die Waldmarbel auf feuchten Wiesen, aber vor allem auch in frischen Laub- und Nadelwäldern.

Die immergrünen, glänzenden Blätter der Waldmarbel sind lang und schmal und bilden buschige Horste. Das Laub ist dunkelgrün und überdauert selbst starke Fröste.

Je nach Sorte und Standort erreicht die Waldmarbel Wuchshöhen zwischen dreißig und achtzig Zentimetern. Dabei bleibt das Laub niedriger im Wuchs als die Blütenstände. Diese bilden sich zwischen Mai und Juni und zeigen am oberen Ende bräunliche, rispige Blüten, die eher unauffällig scheinen.

Pflanzung und Standort der Wald-Hainsimse

Die Waldmarbel benötigt als typische Waldpflanze für das prächtige Wachstum lichten Schatten sowie kalkarme Humusböden. Sie eignet sich besonders zur Pflanzung in Gesellschaft mit immergrünen Farnen, aber auch in der Nähe von Stauden in Schattenbeeten. So kann sie auch als Unterpflanzung für Rhododendren genutzt werden. Sehr schön wirken die buschigen Horste auch als Hintergrundbepflanzung zu Maiglöckchen.

Die Pflanzung erfolgt im Herbst oder Frühjahr. Dabei wird die Wald Simse in ein Pflanzloch gesetzt, das allen Wurzeln genügend Platz bietet. Es empfiehlt sich die Zugabe von Laubkompost, der in das Pflanzloch eingearbeitet wird.

Pflege und Düngung der Wald Simse

Insbesondere bei Trockenheit sollte die Wald-Hainsimse ausgiebig gewässert werden. Das gilt auch für die Wintermonate, damit die Pflanze nicht zu stark an Kraft einbüßt.

Zur besseren Wasserspeicherung und als Nährstoffgaben eignet sich Laubkompost hervorragend. Deshalb empfiehlt sich die wiederholte Zugabe von Laub während der Vegetationszeit zwischen März und Oktober. Für den Winter sollte nochmals eine dicke Laubschicht um die Pflanze ausgebracht werden.

Vermehrung der Waldbarbel

Die Waldmarbel lässt sich sehr einfach durch Teilung der Staude und Ausläufer vermehren. Hierfür wird die Staude im Herbst oder Frühjahr ausgegraben, mit einem Spaten geteilt und genau so tief wieder in den Boden gesetzt, wie sie vorher gestanden hat. Für ein schnelles Anwachsen wird Laubkompost in die Pflanzgrube eingearbeitet und anschließend ausgiebig und regelmäßig gewässert.

Krankheiten und Schädlinge

Lediglich auf zu starke und lang anhaltende Trockenheit reagiert die Wald Simse mit braunen Spitzen oder trockenen Blättern. Ansonsten sind weder Krankheiten noch Schädlinge von Bedeutung. Die Wald Simse gilt als recht robuste und pflegeleichte Pflanze.

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